Interview mit Sabine Postel
Hauptkommissarin Inga Lürsen
Frau Postel, im "Tatort: Brüder" geht es um organisierte Kriminalität eines Familien-Clans. Dabei steht der Kriminalfall im Vordergrund und das Privatleben von Hauptkommissarin Inga Lürsen spielt diesmal keine Rolle. Was bedeutet ein solcher "Tatort" für Sie und Ihre Figur?
Im Gegensatz zu anderen "Tatorten" steht bei uns ja immer der Fall im Mittelpunkt. Trotzdem ist Inga Lürsen meist auch durch mehr oder weniger private Interessen involviert. Bei dieser Geschichte werden die Kommissare allerdings auf reine Ermittler reduziert und können die Geschichte nur an der Peripherie begleiten.
Inga Lürsen kommt an ihre emotionalen Grenzen, denn die Verdächtigen zollen ihr keinen Respekt. Hat sie denn in all den Jahren nichts gelernt?
Inga Lürsen hat immer für ihre Ideale gekämpft. Sie hat sich schon häufig gegen die Abschiebung junger Migranten eingesetzt. Leider muss sie realisieren, dass ihre liberale Haltung auch Schattenseiten hat! Trotzdem wird sie sich auch von solchen Rückschlägen nicht entmutigen lassen und weiter für Dinge kämpfen, an die sie glaubt.
Was war für Sie, Frau Postel, in diesem "Tatort" besonders spannend?
Zum ersten Mal steht ein krimineller Clan im Mittelpunkt, an dem sich die Justiz schon lange die Zähne ausbeißt. Davon lassen sich Inga und Stedefreund jedoch nicht abschrecken.
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