Statement von Gerhard Garbers (Björn Timmig)

Was verbergen Björn Timmig (Gerhard Garbers) und seine Frau Katharina (Leslie Malton)?
Was verbergen Björn Timmig und seine Frau Katharina? | Bild: NDR / Georges Pauly

Björn Timmig ist sich der grimmigen Ironie bewusst. Als Architekt bereist er die Welt, plant Bauwerke für die Nachwelt, während zuhause die Familie zerbricht. Ein aufgeklärter Bildungshaushalt – und dann wird der Sohn zum Rechtsradikalen. Eilige Versuche zur Familienreparatur scheitern, es kommt zur Katastrophe. Aber Björn Timmig ist ein Macher. Sein Sohn hat Flüchtlinge zu seinen Feinden erklärt? Also gründet Björn gemeinsam mit seiner Frau Katharina einen Verein, der Flüchtlingen hilft. Das mag in erster Linie das Gewissen beruhigen, aber es bedeutet auch echte Hilfe. Wenn die Umstände danach sind, ist Björn Timmig auch ein Erfinder. So gesehen kann der Unterschied zwischen einer eleganten architektonischen Lösung und einer menschlichen Identität sehr klein sein.

Statement von Gerhard Garbers (Björn Timmig)

»Der „Tatort: Was bleibt“ ist für mich so aktuell, weil wir seine Geschichte jeden Tag durch die Migration ebenso erleben könnten. Vollintegriert muss eine ganze Familie das Land verlassen, nur weil es behördliche Anordnungen gibt. Gereizt hat mich an der Rolle die Tatsache, dass Björn Timmig schon jahrelang mit der persönlichen Belastung zu leben hatte. Aber das Thema „Leben spenden“ hat für mich alle Schuld aufgehoben. Nur das Gesetz fragt noch danach. Besonders tragisch ist, dass zum Schluss die ganze Familie durch die „gute Tat“ in grauenvoller Weise zu leiden hat. Die Arbeit mit Max Zähle war toll!«

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