Interview mit Jörg Hartmann
Er ist Hauptkommissar Peter Faber
Ein Teil des Disziplinarverfahrens, das gegen Kommissar Faber eingeleitet wurde, sind seine Besuche beim Polizeipsychologen. Warum will er sich nicht helfen lassen?
Er weiß natürlich, wie langwierig und schmerzhaft es wäre, den Weg einer Therapie zu gehen. Er hat höllische Angst vor den Abgründen, die sich auftun würden, und die schon beim Polizeipsychologen für ihn spürbar sind.
"Warum sind Sie Polizist?", wird Faber von seinem Polizeipsychologen gefragt. Was löst diese Frage bei ihm aus? Und hätten Sie eine Antwort darauf, warum Faber immer wieder auf Verbrecherjagd geht?
Die Frage trifft ihn deshalb so (auch wenn er sich dessen in dem Moment wohl nicht ganz bewusst ist), weil seine Familie noch leben würde, wenn er einen anderen Beruf hätte. Aber er muss diesen Beruf weiterhin ausüben, denn nur durch seine spezielle Art des Ermittelns spürt er sich überhaupt noch. Die Verbrecherjagd ist für Faber überlebensnotwendig. Es ist das, was er kann, und etwas anderes hat er nicht mehr.
Kommentare