»Ich war sehr glücklich darüber, dass in diesem "Tatort" starke Frauen gezeigt werden und keine Klischees von eingeschüchterten, verheulten muslimischen Frauen. Alima hat mich ein bisschen an meine Mutter erinnert und sehr berührt. Sie ist eine Powerfrau, die sich aus ihrer Misere herauskämpft, und eine moderne Frau, die die Hoffnung hat, nach ihrer Flucht auch nach ihren Vorstellungen leben zu können. Ebenso wie ihr Bruder diese Hoffnung hat.
Als die beiden dann mit der Realität konfrontiert sind, merken sie, dass es nicht so einfach ist, wie sie sich das denken. Im arabischen Raum ist die Familienliebe sehr stark. Alima möchte ihren Bruder beschützen und ist bereit, dafür alle Opfer zu bringen. Die beiden geben sich als Ehepaar aus, auch damit sie zusammenbleiben können. Ich bin immer froh, wenn ich nicht Deutsch mit Akzent sprechen muss. Da die Menschen in vielen arabischen Ländern von klein auf verschiedene Sprachen sprechen, sind sie sehr sprachbegabt und lernen auch schnell Deutsch. Mir gefiel es sehr, dass man sieht, dass Alima nicht ungebildet ist, nur weil sie kein Deutsch kann.«
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