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Money Maker

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Money Maker. | Bild: ARD

Katharina Kreitz ist eine Pionierin der Technologie-Szene. Mit ihren revolutionären Hightech-Produkten hat sie den internationalen Markt erobert. Ihre Firma Vectoflow produziert einzigartige Strömungssonden aus Metall, passgenau aus dem 3D-Drucker. Zu ihren Kunden zählen internationale Unternehmen wie die Formel 1, NASA, Airbus und BMW. Innerhalb kürzester Zeit hat sich ihr Start-up zu einem erfolgreichen Unternehmen entwickelt. Vectoflow ist mittlerweile 25 Millionen Euro wert und auf Expansionskurs.Als Frau ist sie immer noch eine Ausnahme in der Branche. Das muss sich ändern, findet die junge Unternehmerin.

Mathe und Mädchen sind für sie kein Widerspruch. Deshalb tourt sie durch Schulen und gibt ihre Begeisterung für das Fach an junge Frauen weiter. Ihre Mutter sah sie mit rosa Schleifchen im Haar und beim Ballett. Katharina spielte aber lieber mit Lego und träumte davon, Astronautin zu werden. Nach dem Abitur ist klar: Katharina will Maschinenbau an der TU München studieren. Sie merkt schnell: im Hörsaal sitzen und zuhören ist nicht ihre Stärke. Es zieht sie in die Praxis, an die Prüfstände bei Airbus, der NASA oder BMW, wo ihr mit 27 Jahren die Gründungsidee kommt - aus Frust über die Messtechnik, die ihr zu ungenau und fehleranfällig ist. Zusammen mit ihrem Mitbegründer entwickelt sie hochwertige Strömungssonden aus Metall, individuell und filigran mit dem 3D-Drucker gefertigt, die es auf dem Markt noch nicht gibt. Ein 3D-Druck-Hersteller hält die Idee für nicht umsetzbar. Trotzdem hält Katharina an ihrem Plan fest. Um das notwendige Kapital aufzutreiben und ein Gründungsstipendium zu ergattern, muss das Team betriebswirtschaftliche Expertise vorweisen. Dafür wird sie selbst zur "BWL-Trulla", wie Katharina sagt, und absolviert einen Aufbaustudiengang in BWL. Während ihre Kommilitonen nach dem Abschluss bei großen Firmen anheuern und viel Geld verdienen, hält sie an ihrer Gründungsidee fest. Geld steht bei Katharina nicht im Mittelpunkt. Sie will "ihr Baby" an den Start bringen.

Gemeinsam mit zwei Kollegen gründet sie 2015 Vectoflow und beginnt, die Welt der Strömungsmesstechnik zu revolutionieren. Erste Erfolge lassen nicht lange auf sich warten: Über ihre selbst entworfene Webseite erhält die junge Firma eine Anfrage der Formel 1. Der erste Deal steht und es dauert nicht lange, bis das Unternehmen ohne große Investoren bemerkenswerte Gewinne erwirtschaftet.

2018 kommt ein schwerer Rückschlag: Ein Mitgründer steigt aus. Kurz danach trennt sich Katharinas Freund von ihr. Alles scheint zusammenzubrechen. Katharina arbeitet viel und schläft kaum. Bei einem Skiunfall erleidet sie schwere Hirnverletzungen. Die Prognose der Ärzte ist düster: Wenn sie überlebt, dann mit bleibenden Schäden, einer geistigen Behinderung. Doch Katharina kämpft sich zurück ins Leben.

Ein Film von Lisa Seemann

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