Fragen an Martin Brambach als Peter Michael Schnabel
Rollenbeschreibung
Im vorigen „Tatort“ hat Schnabel eine Entführung überlebt, mit schweren Verletzungen. Mit den gesundheitlichen Auswirkungen hat er immer noch zu kämpfen.
Doch das hält ihn nicht davon ab, sich auf die neuen Ermittlungen zu konzentrieren.
Hängt er sich so in den Fall, um das kürzlich Erlebte zu vergessen?
Fragen an Martin Brambach
Die Kolleginnen gehen zunächst von einem männlichen Täter aus. „Crime has no gender“, sagt Schnabel – was könnte seiner Meinung nach dafürsprechen, dass es sich um eine Täterin handelt?
Peter Michael Schnabel hat Recht, es ist eine Voreingenommenheit der Kollegin – Frauen und auch alle anderen Geschlechter können genauso viel kriminelle Energie haben wie Männer. Und es ist fatal, wenn man aus ideologischen Gründen eine Personengruppe aus den Ermittlungen ausschließt.
Als Anna Teichmann entführt wird, steigt Schnabels Nervosität. Was sind die nächsten Schritte des Ermittlerteams?
Es ist immer eine besonders schwierige und dramatische Situation, wenn ein Kind entführt wird und setzt die Polizei sehr unter Druck.
Schnabel ist sichtlich angeschlagen. Die Entführung liegt noch nicht lange zurück. Doch er gibt wieder vollen Einsatz. Hat er Angst davor, Schwäche zu zeigen?
Ich denke, dass Schnabel seinen Kolleginnen wahrscheinlich niemals zugestehen würde, ihn schwach zu sehen. Das hat sicher mit seiner Erziehung, seinen Rollenbildern aber auch mit Stolz zu tun. Ich glaube aber nicht, dass er darunter leidet.
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