"Sie denken oft gleich"
Gespräch mit Nora Tschirner und Christian Ulmen
Der "Tatort: Der treue Roy" ist der dritte Fall des Ermittlerpaares Dorn und Lessing. Was hat Ihnen an diesem Drehbuch besonders gefallen?
Nora Tschirner: Dass die Geschichte in einem Stahlwerk spielt und ich somit mal wieder die Möglichkeit hatte, eine Arbeitswelt kennen zu lernen, die mir sonst unzugänglich geblieben wäre.
Was macht Ihrer Meinung nach Kira Dorn und Lessing zu einem guten Ermittler-Team?
Christian Ulmen: Sie hören zu, sie empfangen auch die leisen Töne, kennen die menschlichen Abgründe, ohne sie zu bewerten, sie lieben, sie frohlocken, sie sehen sehr gut aus.
Nora Tschirner: Und sie denken oft gleich.
Frau Tschirner, Kira Dorn ist mit einer gehörigen Portion Sarkasmus ausgestattet. Wie wirkt sich das auf Ihren Beruf aus?
Nora Tschirner: Ihr Humor nimmt ab und zu die Schwere aus bestimmten Situationen, stößt aber die Verdächtigen auch gerne Mal so vor den Kopf, dass sie gesprächiger werden als ihnen vielleicht lieb ist.
Herr Ulmen, hat Lessing ein besonderes Verhältnis zu seiner Dienstwaffe?
Christian Ulmen: Ja, aber darüber möchte ich nicht sprechen.
Frau Tschirner, ganz im Sinne der Ermittlungen begibt sich Kira Dorn bereitwillig in einen Schönheitssalon und verlässt ihn wieder mit ganz besonderer Frisur. Ist Ihnen schon einmal ein ähnlicher Faux-pas passiert?
Nora Tschirner: Ja, aber darüber möchte ich nicht sprechen.
Herr Ulmen, Lessing war als Schüler leidenschaftlicher Kakteensammler. Haben Sie vielleicht ein ähnlich außergewöhnliches Hobby?
Christian Ulmen: Ich sammle Nora-Tschirner-Büsten. Das klingt vielleicht etwas creepy, aber es gibt ganz herrliche Noras aus Porzellan, die ihrem natürlichen Typ sehr schmeicheln.
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