"Die Geschichte und die Figuren sind skurril und schräg"
Gespräch mit Fritzi Haberlandt und Florian Lukas
Was hat Sie besonders an der Geschichte von Siegrid und Roy in Weimar gereizt?
Fritzi Haberlandt: Die Geschichte und die Figuren sind skurril und schräg. Aber auch liebenswert und anrührend. Dass die Geschwister eben doch zusammen gehören, dass das ihr Schicksal ist, finde ich spannend.
Florian Lukas: Ich mochte Roy, seine Hingabe und seinen Willen, sich das Glück zu nehmen, das man ihm vermeintlich immer vorenthalten hat. Eine tolle Geschichte über die Vergeblichkeit allen Bemühens. Die Aussicht auf ein Wiedersehen mit Fritzi Haberlandt, Nora Tschirner und Christian Ulmen war natürlich besonders reizvoll.
Der Tatort aus Weimar ist bekannt für seine skurrilen und humorvollen Geschichten. Kann man sich so auch die Situation am Set vorstellen? Wie empfanden Sie die Zusammenarbeit mit Nora Tschirner und Christian Ulmen?
Florian Lukas: Nora und Christian sind ein einmaliges Paar in Timing, Komik und Understatement. Deshalb war die Vorfreude groß und das völlig zu Recht.
Fritzi Haberlandt: Natürlich wurde gelacht – und wie! Nora und Christian sind die lustigsten Kollegen, die man sich vorstellen kann. Und so freundlich, unkompliziert und entspannt. Es war eine Freude. Nur schade, dass Sigrid so wenig Szenen mit Roy hat, ich hätte gern mehr Zeit mit Florian verbracht!
Siegrid und Roy sind routinierte Lottospieler. Spielen Sie selbst Lotto und was würden Sie mit einem hohen Gewinn anstellen?
Fritzi Haberlandt: Ich spiele kein Lotto, würde aber gern mal gewinnen. Wenn ich also gewinnen würde, ohne zu spielen, dann würde ich das Geld natürlich verschenken ...
Florian Lukas: Nein, ich spiele auch kein Lotto und wenn ich doch mal etwas Glücksspiel versuche, verliere ich immer. Wirklich immer. Was würde ich mit einem Gewinn machen? Schnell mit anderen ausgeben, dann ist nichts mehr da und keiner fragt.
Die Dreharbeiten fanden im Spätsommer in Weimar statt. Wie hat Ihnen die Klassikstadt gefallen?
Fritzi Haberlandt: Ich bin ja halb Thüringerin, väterlicherseits, daher hab ich mich sehr gefreut, dort zu drehen. Ich konnte jeden Tag Klöße essen und am Wochenende meine Oma besuchen.
Florian Lukas: Ich kenne Weimar aus meiner Kindheit und ich war froh zu sehen, dass die Stadt lebendig und international geblieben ist. Und wunderschön. Die Spaziergänge im Park an der Ilm gehören zu meinen eindrücklichsten Kindheitserinnerungen und es war toll, an diesen Ort zurückzukehren.
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