Das ist Familie Schenk

Freddy Schenk (Dietmar Bär) gibt seiner Tochter Sonja (Natalie Spinell) die Schlüssel zur Schutzwohnung, in der sie mit ihrem Partner Karim Farooq (Timur Isik, l) und Tochter Frida (Maira Helene Kellers) erstmal unterkommt.
Freddy Schenk gibt seiner Tochter Sonja die Schlüssel zur Schutzwohnung, in der sie mit ihrem Partner Karim Farooq und Tochter Frida erstmal unterkommt. | Bild: WDR/Bavaria Fiction GmbH / Martin Valentin Menke

Freddy Schenk ist ein Familienmensch. Er ist verheiratet, doch seine Frau hat man im „Tatort“ noch nie zu Gesicht bekommen. Das Ehepaar Schenk hat zwei Töchter: Sonja und Melanie. Sonja Schenk, die Ältere, gespielt von Natalie Spinell war zuletzt im „Tatort – Kinder der Gewalt“ (1999) zu sehen. Ihre jüngere Schwester Melanie Schenk, gespielt von Karoline Schuch, tauchte in der Zeit von 2001 bis 2010 in insgesamt sechs Fällen auf. Zu sehen waren bereits auch seine Großmütter Gertrud (Ilse Werner) und Margot (Helga Göhring) sowie sein Onkel Richard Schenk (Traugott Buhre).

Ihr Freund Karim soll nicht mitbekommen, wem sie schreibt: Sonja Schenk (Natalie Spinell) tippt eine Nachricht ins Handy.
Ihr Freund Karim soll nicht mitbekommen, wem sie schreibt: Sonja Schenk tippt eine Nachricht ins Handy. | Bild: WDR/Bavaria Fiction GmbH / Martin Valentin Menke

Natalie Spinell als Sonja Schenk

Wie war es für Sie, nach 23 Jahren wieder in die Rolle der Sonja Schenk zu schlüpfen?

Die Freude, als das Angebot kam, war riesig, aber ich hatte überhaupt keine Ahnung mehr wer dieses damals 15-jährige Mädchen Sonja Schenk war. Ich musste erst wieder die alten ‚Tatorte‘ sehen, um zu verstehen, wie ich damals die Figur angelegt hatte. Ich war noch so unfassbar jung und sich mit Sonja und ihrer Beziehung zu ihrem Papa Schenk von damals auseinander zu setzten war echt schön und irgendwie auch lustig: Zwei Dickköpfe, die 23 Jahre Geschichte dazwischen haben sollten. Vor dem ersten Drehtag war ich super-nervös, aber schon nach dem ersten Drehtag mit Dietmar Bär war alles verflogen – und eine vertraute Beziehung zum ‚Papa‘ auf eine besondere Art ‚zurück‘.

Was für eine Frau ist Sonja geworden? Wie ist das Verhältnis zu ihrem Vater?

Für mich ist Sonja Schenk eine starke Frau geworden, die allerdings im Leben kämpfen musste, der nicht viel geschenkt wurde und die an der weniger intensiven Beziehung zu ihrem Vater durchaus zu knabbern hat. Wie kann das Verhältnis zu einem Vater sein, der seine Arbeit so sehr liebt, dass er nicht mal den neuen, bereits zwei Jahre langen Partner oder das neue Restaurant der erwachsenen Tochter kennt? In diesem ‚Tatort‘ tut Vater und Tochter die Extremsituation, in die sie schlittern, verrückterweise für ihre Beziehung sogar gut.

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