Kurzinterview mit Arndt Schwering-Sohnrey
Polizist Lupo ist ein eher unscheinbarer Charakter, der sich in "Der scheidende Schupo" von einer ganz neuen Seite zeigt. Gab es bei diesem Film etwas Neues, das Sie besonders gern an Lupo entdeckt haben?
Arndt Schwering-Sohnrey: Ich habe mich wahnsinnig gefreut, als ich das Drehbuch zum ersten Mal gelesen habe. Andreas Pflüger und Murmel Clausen haben eine außergewöhnliche und spannende Geschichte für Lupo geschrieben. Aus dem kleinen, schüchternen Lupo ist ein Mann mit vielen Facetten geworden. Und er wird richtig gefährlich. Man traut Lupo eigentlich nicht so viel zu. Doch jetzt zeigt er mal, wozu er alles imstande ist. Ich bin sehr glücklich, dass ich das spielen durfte.
Was ist für Sie das Besondere am Weimarer Tatort? Wie empfinden Sie die gemeinsame Zusammenarbeit mit Nora Tschirner, Christian Ulmen und Thorsten Merten?
Arndt Schwering-Sohnrey: In den Geschichten des Tatorts aus Weimar gibt es immer ein spezielles Thema. Bei diesem war es Betrug in der Familie. Trotz aller Absurdität und Komik in unserem Tatort kämpfen alle Figuren mit großer Ernsthaftigkeit ihren Kampf. Dabei tun sich Abgründe auf, die immer wieder sehr witzig sind. Die Zusammenarbeit mit Nora Tschirner, Christian Ulmen und Thorsten Merten empfinde ich als ein Geschenk. Sie sind großartige Schauspieler und unglaublich witzig.
Lupo ist ohne seine tägliche Dosis Kakao nicht richtig lebensfähig. Gibt es etwas in Ihrem Leben, auf das Sie auch nur sehr schwer verzichten könnten?
Arndt Schwering-Sohnrey: Kakao ist für Lupo wie Benzin für das Auto. Ohne den Treibstoff kommt er nicht in Gang. Mir geht es mit Kaffee ähnlich. Ich brauche morgens meine drei Tassen Kaffee. Sonst werde ich nicht wach.
Von seinem Erbe kauft Lupo für 6 Millionen Euro die Burg Schwanitz. Was würden Sie mit so viel Geld anstellen?
Arndt Schwering-Sohnrey: Lupo ist total überfordert mit der Höhe seines Erbes. Mir würde es genauso gehen. Ich habe keine Ahnung, was ich mit soviel Geld machen würde. Deswegen bin ich sehr froh, dass ich so eine Entscheidung nicht treffen muss.
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