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Weltspiegel

Syrien: Unterwegs mit einer Revolutionsbrigade:

Der Annan-Plan sei gescheitert, sagen die Aufständischen und kündigen an, im ganzen Land weiterr Regierungstruppen und Militärposten der syrischen Armee anzugreifen. Syrien versinkt zusehends im Krieg. Präsident Assad hält sich mit brutaler Gewalt an der Macht, scheut offenbar auch vor Massakern nicht zurück. Auf der Oppositionsseite bilden sich immer mehr Milizen.

Eine Reportage von Christiane Müller, SWR Stuttgart.

USA: Öl-Boom in North Dakota: Fast hat es den Anschein, als sei in den sonst so optimistischen Vereinigten Staaten von Amerika die Depression ausgebrochen. Die Wirtschaft stagniert, ein Millionenheer von Menschen ohne Arbeit, das ganze Land wie gelähmt. Das ganze Land? Nein! In North Dakota ist alles anders. Seit dem dort in großem Umfang Erdöl gefunden wurde, strömen Abertausende in den nördlichen Bundesstaat, um ihr Glück zu machen. Wer einen Job sucht, hier findet er ihn.

Hanni Hüsch (ARD Washington) hat sich im Boomland umgeschaut.

Worldwide: Aufstand gegen Manager-Gier: Reihenweise verlieren Manager in Großbritannien ihre Vorstandsposten, weil sie zu gierig waren. Immer mehr Aktionäre verweigern im Geburtsland des Kapitalismus den Vorständen großer Unternehmen hohe Boni und Gehaltszahlungen. Ein Hauch von Revolution weht durch die Finanzwelt. Aber nicht nur in Londons Bankencity, auch an der New Yorker Wallstreet oder in Zürich gewinnen Aktionärsvereinigungen an Macht, die die Frage nach Gerechtigkeit, Moral und gesellschaftlicher Verantwortung stellen.

Ein Streifzug von Anja Bröker (ARD New York), Annette Dittert (ARD London) und Julia Ballaschk (ARD Genf).

  • Österreich: Experimente an Heimkindern: Wieder einmal wird die Alpenrepublik von einem Skandal erschüttert, auch wenn die Taten lange zurückliegen. Bis Ende der 70er Jahre wurden in Österreich grauenhafte Experimente an Kindern vorgenommen. Minderjährige wurden mit Röntgenstrahlen ruhig gestellt, Kinder mit Tiermedikamenten behandelt. Manche Heranwachsende wurden offenbar von Ärzten vorsätzlich mit Malaria-Erregern infiziert. Erst jetzt kommt das ganze Ausmaß des Mißbrauchs ans Tageslicht. Susanne Glass (ARD Wien) hat Opfer getroffen, die zögerlich anfangen, über ihr Schicksal zu sprechen.
  • Simbabwe: Langsam aus der Krise?: Alle Spuren des Kolonialismus sollten beseitigt werden. Mit der Zwangs-Enteignung weißer Farmer vor über einem Jahrzehnt sollten in Simbabwe die Einheimischen auch die wirtschaftliche Macht im Land übernehmen. Doch aus dem einstigen „Brotkorb" Afrikas wurde ein Armenhaus. Die Landwirtschaftsproduktion, einst die Lebensader Simbabwes, brach dramatisch ein. Viele Ländereien liegen noch immer brach.

Der Weltspiegel hat jetzt eine Farm besucht, die bewirtschaftet wird - und in der der ehemalige (weiße) Besitzer als Angestellter arbeitet.

Über das Zusammenleben von Schwarz und Weiß berichtet Ulli Neuhoff (ARD Johannesburg). Er hat dabei festgestellt, dass das Land langsam, ganz langsam aus der Krise „herauskriecht".

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