Interview mit Natalie Alison
Die Dreiecksgeschichte und Michaels Erblindung
DasEste.de: Natalie, wie ist es, mit jemandem zu spielen, der spielt, blind zu sein?
Natalie Alison: Für mich ist es natürlich wesentlich einfacher, als für meinen Kollegen Erich. Erich muss sich den Umstand, blind zu sein, ständig ins Gedächtnis rufen. Er darf mich nicht anschauen, tastet herum. Das hat etwas Bedrückendes. Erich spielt das nicht zu übertrieben. Er macht das ganz toll. Respekt! Was für mich natürlich anders ist: Michael sieht ja den Gesichtsausdruck Rosalies nicht, wenn er etwas zu ihr sagt. Sie kann also mit ihrem Gesicht ausdrücken, was sie denkt. Sie muss Michael mimisch nichts vorspielen.
Für Rosalie sind das ja sehr schwere Zeiten, oder?
Ja, es ist ein großer Schock für sie, als Michael verunglückt. Aber sie entscheidet sich für ihn und legt ihr Verliebtsein in Jacob auf Eis. Rosalie spielt nicht nur, Mitleid mit Michael zu haben, sie hat es wirklich, und steht zu hundert Prozent hinter ihm. Es tut ihr sehr weh, Michael in diesem Zustand sehen zu müssen.
Liebt Rosalie Michael wirklich? Immerhin besteht ja auch eine große Anziehungskraft zu Jacob, oder?
Michael ist Rosalies absoluter Traummann. Am Anfang ist Jacob für Rosalie ja nur eine Nervensäge. Er macht blöde Sprüche, kann sich nicht benehmen. Trotzdem zündet bei Rosalie irgendetwas. Sie sagt Jacob auch immer wieder, dass sie keine Affäre möchte. Doch irgendwann verliebt sie sich doch in ihn. Das ist ein großer Konflikt: Endlich hat Rosalie den perfekten Mann gefunden, den sie auch wirklich liebt und fühlt sich zugleich zu jemand anderem hingezogen – und der ist noch dazu ein Stallbursche.
Wie ist das für Dich, so eine Dreiecksgeschichte zu spielen?
Wunderbar! Sonst hab ich ja immer nur mit einem Charakter und Kollegen mehr zu tun. Jetzt spiele ich viel mit Erich und Andreas zusammen. Das ist sehr interessant. Sie sind zwei sehr verschiedene Menschen und arbeiten auch sehr verschieden. Aber mit beiden macht es riesig Spaß!
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