Claudia Schmutzler ist Astrid Richter
Astrid Richter ist ein Kind der DDR. Als sie kurz vor der Wende nach Westdeutschland flieht, weiht sie ihre Familie nicht in ihre Pläne ein. Wenige, von Heimweh geprägte Monate später, kann sie jedoch ihre Eltern und Schwestern wieder glücklich in die Arme schließen. Doch bei ihrer jüngsten Schwester Tina sitzt die Verletzung darüber, dass Astrid sie scheinbar ohne ein Wort zurückgelassen hat, so tief, dass sie ihr dies bis heute nachträgt. Nach dem Studium der Umwelttechnik in Lüneburg und München erhält Astrid in Süddeutschland interessante Jobangebote. Sie hat Erfolg und verdient nicht schlecht.
Die Erfahrungen des frühen Todes ihrer Eltern und enttäuschender Liebesbeziehungen prägen Astrid nachhaltig: Es gibt eben keine dauerhafte Sicherheit im Leben. Disziplin und Durchhaltevermögen werden ab jetzt ihre zuverlässigen Begleiter. Ihren Kinderwunsch setzt sie auch ohne Mann um – durch eine Samenspende bekommt sie den Sonnenschein ihres Lebens: Tochter Pia. Pia ist noch klein, als sie einen schweren Autounfall erlebt.
Seitdem ist Pia auf den Rollstuhl angewiesen. Astrid richtet ihr Leben ganz auf ihre nun behinderte Tochter aus und beginnt, sich beruflich für die Weiterentwicklung von Rollstühlen und speziellem medizinischen Gerät zu engagieren. Als Astrid das Angebot erhält, in Lüneburg auf einem besseren
Posten ihrer Firma weiterzuarbeiten, kommt es zu einem Wiedersehen mit ihrem alten Studienfreund Henning. Henning beginnt, um sie zu werben. Doch dann lernt Astrid den fast 20 Jahre jüngeren Alexander,
Hennings Neffen, kennen – und lieben. Astrid muss sich entscheiden und lernen, ihren Gefühlen zu vertrauen und gegen alle Vorurteile für ihre Liebe zu kämpfen.