Interview mit Enrique Fiß
Was gefällt Ihnen am "Großstadtrevier" und Ihrer Rolle?
Ich bin ja in Hamburg geboren und aufgewachsen, daher ist mir das "Großstadtrevier" immer ein Begriff gewesen. Das Norddeutsche, Hamburgische, Kernige hochzuhalten, bereitet mir große Freude! Nils eckt an und reibt sich die Hörner ab. Nils ist frech und geht nach vorn. Mir gefällt, dass Nils absolut kein glatter Typ ist und dennoch mit Harry ein gutes Team bildet.
Was waren die größten Herausforderungen und auch Überraschungen, wenn man als "Neuer" dazukommt?
Überraschend und großartig finde ich, beim "Großstadtrevier" auf den gleichen Ensemblegeist wie beim Theater zu treffen. Wir erfinden gemeinsam und ringen um die bestmöglichen Folgen. Auch die Welt der Polizeiarbeit ist für mich neu, ich lerne viel von meinen Kolleginnen und Kollegen, von Maria, von den echten Polizisten. Insgesamt ein Riesenspaß!
Ihre ersten elf Folgen liegen hinter Ihnen – die Bilanz?
Großartig! Dass wir mit der Folge "Wahrheit oder Pflicht" auch Rassismus in den "eigenen Reihen" thematisieren, ist mutig und wichtig. Dass alle so viel Energie, Zeit und Kraft für die Serie geben, nicht nur, weil es unser Beruf ist, sondern weil wir was wollen, ist krass. Ich freue mich, mich einbringen zu können und das Ganze mitzugestalten.
Welche Szene ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben? Gab es etwas, was Sie vorher noch nie gemacht haben?
An einem meiner ersten Drehtage für die Folge "Fremd unter Fremden" mussten wir mit gezückter Waffe in die Seemannsmission laufen. Das war mein erstes Mal, ich war sehr aufgeregt. Maria hat mit quietschenden Reifen unser Auto gestoppt und ich war einfach froh, die Waffe aus dem Halfter zu kriegen und nicht fallen zu lassen und bin, ohne mich umzusehen, ins Haus gerannt. Jeder Einbrecher hätte mich überrascht, ich wäre ins offene Messer gelaufen. Prompt rief der Regisseur: "Sancho, Maria und Du müsst da schon zusammen rein!" Wieder was gelernt!
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