Sascha Geršak spielt Kriminalhauptkommissar Frank Elling
Das Leben könnte so schön sein für Kriminalhauptkommissar Frank Elling. Ein Haus in Schwerin, eine strahlende, ihn vergötternde Tochter und eine liebevolle Ehefrau. Eigentlich ist Frank Elling ein gutmütiger Typ. Alle, auch seine Frau, rufen ihn beim Nachnamen. So oft es geht, besucht er seine demente Mutter im Pflegeheim. Elling schlägt nicht gerne Wünsche ab, es macht ihn nervös, wenn jemand nicht zufrieden mit ihm ist. Da kann es passieren, dass er den Ereignissen hinterherrennt, statt sie mitzubestimmen. Und er könnte mehr auf sich achten. Die Hemden spannen am Bauch, und zum Frisör geht er eher selten.
Immerhin stimmt der moralische Kompass – einigermaßen. Wer könnte ihm verübeln, dass er wissen will, ob seine Frau ihn betrügt? Und dass er als Polizist da etwas professioneller vorgehen kann als andere. Und ja, es mag im engeren Sinne nicht korrekt sein, Geld anzunehmen, um dann die Ermittlungen schleifen zu lassen. Aber schließlich entsteht kein Schaden, und er braucht das Geld wirklich dringend. Win-win? Langsam dämmert es ihm, dass Bestechung selten lautere Motive hat. Der Sumpf ist tiefer und stinkt stärker, als er gedacht hat. Und er steht mit beiden Beinen drin.
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