Die Kanzlei (70)

Isa vertritt den 82-jährigen Henning Laban im Streit mit dessen Sohn. Sven Laban will seinen Vater zwingen, den Führerschein für immer abzugeben, da bei ihm Alzheimer im Frühstadium diagnostiziert wurde. Er befürchtet, der alte Mann sei eine Gefahr für seine Mitmenschen, wenn er sich weiter hinter das Steuer setzt. Deshalb hat er ihn beim Kraftverkehrsamt gemeldet, die daraufhin seinen „Lappen“ eingezogen haben. Vor dem Verwaltungsgericht streitet Isa darum, den Führerschein wieder an Henning Laban auszuhändigen, weil die Fahruntüchtigkeit nicht zweifelsfrei nachgewiesen sei.

Durch einen schlimmen Zufall kommt Gellert zu seinem neuen Fall. Eine polnische Prostituierte, 20, springt auf der Flucht vor ihren Zuhältern aus dem 1. Stock eines Hauses und stürzt neben ihm auf den Asphalt. Im Krankenhaus stellt sich heraus, dass die schwerverletzte Frau zur Prostitution gezwungen wurde und keine Krankenversicherung besitzt. Vor dem Sozialgericht kämpft Gellert darum, dass seine Mandantin als Sexarbeiterin und ihre Verletzung als Berufsunfall anerkannt werden. Die Berufsgenossenschaft müsse deshalb die Kosten für ihre Behandlung und die anschließenden Reha-Maßnahmen tragen.

Isa nutzt ihre Kontakte in die Unterwelt, um herauszufinden, wer die Polin zur Prostitution gezwungen hat. Es ist Leano Bakhash, das Oberhaupt einer kriminellen albanischen Großfamilie – und der Onkel ihres Freundes Demir. Isa ist schockiert und begreift schlagartig, warum ihr Demir nie etwas von seiner Familie erzählen wollte. Sie verlangt von ihrem Freund, ein gemeinsames Treffen mit seinem Onkel zu vereinbaren. In dessen kleinem Restaurant droht sie dem Clan-Chef, die geflüchtete Frau nicht länger zu verfolgen, ansonsten werde sie es sich zur Lebensaufgabe machen, seine dunklen Geschäfte ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Anschließend geht sie auf Abstand zu Demir und lässt ihn vor dem Lokal stehen.

Besetzung und Stab