Die Kanzlei (69)

Richter Greinert bittet Isa um anwaltliche Unterstützung. Die Gerichtspräsidentin Sonja Ziedrich wirft ihm vor, er arbeite zu langsam, schaffe viel weniger als seine Kollegen und schiebe einen riesigen Berg von unerledigten Fällen vor sich her. Ziedrich fordert ihn auf, sein Arbeitstempo zu erhöhen. Greinert sieht darin einen Eingriff in seine richterliche Freiheit. Er will vor dem Dienstgericht dagegen klagen.

Gellert verteidigt parallel den Rettungssanitäter Jens Kolbe, dem vorgeworfen wird, durch zu schnelles Fahren einen schweren Unfall verursacht zu haben. Als sein Wagen aus der Kurve getragen wurde und gegen einen Baum prallte, behandelte seine Kollegin im hinteren Teil gerade einen Mann, der einen Herzinfarkt erlitten hatte. Die Frau wurde schwer verletzt und liegt im Koma. Der Patient verstarb noch am Unfallort. Jetzt ist der Sanitäter wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Er versichert Gellert, dass ihm in der Nacht ein Auto entgegenkam, das auf der falschen Seite fuhr. Aber das kann er nicht beweisen.

Isa hat auch privat alle Hände voll zu tun. Als sie bemerkt, wie stark Charlies Verhältnis zu ihrer Mutter belastet ist, gibt sie ihr den Rat, sich einmal gründlich auszusprechen. Auf unnachahmliche Weise spricht sie auch Gellert Mut zu: Er soll sich seine Beziehung zu Geldermann nicht von „so einer Flasche wie Heckner“ vermiesen lassen. Sie selber ist verärgert darüber, dass ihr Freund Demir allen Gesprächen zu seiner Familie ausweicht. Sie hat das Gefühl, er ist nicht ehrlich zu ihr. Da kommt es ihr ganz gelegen, dass ihre Mutter Marion wieder bei ihr einzieht, nachdem deren Wohngemeinschaft mit einer alten Freundin geplatzt ist.

Besetzung und Stab