Manu Essmann ist Janines beste Freundin. Die nach außen hin stark und selbständig wirkende junge Frau glaubt, ihre Ängste und den Leistungsdruck ihrer Eltern nur noch mit dem Konsum von Crystal Meth auszuhalten. Vor allem das Misstrauen ihrer Mutter Steffi setzt Manu zu. Als Janine verschwindet, bricht ihre letzte Stütze weg. Manu ist auf sich selbst zurückgeworfen – sie muss jetzt auf eigenen Beinen zum Stehen kommen.
»'Dass Erwachsensein keinen Spaß macht, glaub ich dir sofort, aber warum wollt ihr dann alle, dass wir so werden wie ihr?', war einer meiner Schlüsselsätze von Manu Essmann. Sie ist eine junge, charakterstarke Frau, die sich mitten in dem Dilemma des Erwachsenwerdens befindet. Jedes Kind will von seinen Eltern geliebt werden, und die Eltern wollen doch immer nur, dass ihr Kind die besten Möglichkeiten im Leben hat, auch bei den Essmanns. Doch ab einem gewissen Punkt geht es um die Abnabelung und das Loslassen. Der Prozess ist für Manu nicht leicht. Erwachsensein ist für sie der Inbegriff der Spießigkeit und Langeweile. Je mehr Leo und Steffi klammern, desto mehr schlägt Manu mit allen Mitteln um sich. Ein Teufelskreis, aus dem es nur schwer einen Ausweg gibt. Ihre beiden Freundinnen Janine und Laura sind ihre Familie. Wenn sie mit ihnen ist, kann sie genau so sein, wie sie ist. Sie wird gehört und akzeptiert.«