Interview mit Anna Schudt
Trotz aller Widrigkeiten hat Martina Bönisch Faber bislang stets die Treue gehalten. Warum könnte sich das jetzt ändern?
Martina Bönisch steht wegen Fabers enormer Ermittlerkompetenz hinter ihm, sie würde ihn als Chef nicht in Frage stellen. Allerdings sind seine Alleingänge und seine "innere Einzelhaft" selbst für sie eine ziemliche Prüfung. Sie will ihm bei der Dienstaufsichtsbeschwerde eine Hilfe sein, doch es scheint, als würde er fast fahrlässig dagegen arbeiten. Böhnisch kennt allerdings keinen Spaß, wenn Faber gegen Daniel mit Mitteln vorgeht, die ihr zuwider sind. Ihr ist es dann auch egal, wer agiert. Fabers Methoden verstoßen einfach gegen ihr Ehrgefühl und ihren Teamgeist.
Bei "Zahltag" haben Sie nach vier Jahren erstmals wieder mit Thomas Jauch zusammen gearbeitet, der auch bei den beiden ersten Tatort-Fällen aus Dortmund Regie geführt hat. Wie hat sich das Ermittler-Team Bönisch, Faber, Dalay und Kossik seit damals entwickelt?
All unsere Figuren haben ein Eigenleben entwickelt. Was damals im Werden war, ist jetzt gefestigt. Es hat große Freude gemacht, mit Thomas Jauch weiterzuführen, was wir vor fünf Jahren begonnen haben. Er kennt unsere Ansätze, weiß, wie wir vorgegangen sind und wo unsere Figuren jetzt stehen.
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