Statements der Darsteller
Martina Bönisch war in der Vergangenheit immer wieder als Vermittlerin zwischen den Kommissaren gefragt. Hat sie diese Rolle nach wie vor inne, oder hat sich die Stimmung im Team entspannt?
Anna Schudt: Wenn das Dortmunder Team sich entspannt, gibt es wahrscheinlich den Dortmunder Tatort nicht mehr. Die Stimmung ist anders gelagert, die Rollen teilen sich nun anders auf und es gibt eine Lücke, mit der wir unterschiedlich umgehen. Diese Lücke birgt auf jeden Fall Spannungsmomente.
Durch eine Haftverlegung nach Dortmund befindet sich der Sexualstraftäter und Mörder Markus Graf jetzt wieder in direkter Reichweite. Was löst das aus bei Kommissar Faber?
Jörg Hartmann: Das setzt bei Faber innere Dämonen frei, die er lange unter Kontrolle glaubte. Er tut alles, um äußerlich ruhig zu wirken, aber natürlich macht ihm die erneute Konfrontation mit dem Mörder seiner Familie schwer zu schaffen. Faber will in dem Duell mit Graf der Sieger bleiben und tut alles, um seine Wut, seine Rachegefühle, Ohnmacht und Schmerz halbwegs zu beherrschen.
Die Ermittlungsarbeiten im Gefängnis setzten der jungen Kommissarin sichtlich zu. Was macht ihr besonders zu schaffen?
Die Hilflosigkeit, der Kontrollverlust und das absolute Ausgeliefert sein, was die Tollwut und seine tödlichen Folgen mit sich bringen, machen Nora zu schaffen, auch ihre Panik sich anzustecken, erschweren ihr die Arbeit.
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