Interview mit Klaus J. Behrendt
Sind Frohsinn und Heiterkeit bei "De Jecke Aape" nur Fassade, und im Karnevalsverein hier herrscht stattdessen der so genannte "Kölsche Klüngel" und ein harter Konkurrenzkampf?
Ja, bei diesem Karnevalsverein ist der Frohsinn ganz offensichtlich auf der Strecke geblieben. Der organisierte Karneval ist ja mitunter tatsächlich eine sehr ernste Angelegenheit. Konkurrenz spielt hier und da bestimmt auch eine Rolle. Und natürlich werden auch Geschäfte gemacht. Doch das darf man nicht verallgemeinern. Wir haben ja bei den Dreharbeiten mit einer organisierten Karnevalsgruppe, den "Fidelen Sandhasen", zusammengearbeitet. Und die hatten, so schien es mir, nicht nur ein sehr gutes Zusammengehörigkeitsgefühl, sondern vor allem auch eine Menge Spaß miteinander.
Wie halten Sie es persönlich mit dem Karneval?
Als Schauspieler gehört es ja zu meinem Beruf, mich ständig zu verkleiden und in andere Rollen zu schlüpfen. Vielleicht bin ich auch deshalb nicht ganz so hinterher, mich an Karneval zu kostümieren und über die Stränge zu schlagen. Wie heißt es so schön: "Jeder Jeck is anders …" Doch ich bin immer wieder fasziniert mit wie viel Einsatz und Freude die Kölner bei der Sache sind, wenn es was zu feiern gibt.
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