Interview mit Dietmar Bär
Das erste Mal seit "Restrisiko" (1999) spielt im Kölner Tatort der Karneval wieder eine tragende Rolle. Wie passen Krimi und Karneval zusammen?
Der Karneval und Köln gehören zusammen, das steht außer Frage. Dass wir als Kölner Tatort-Team das Thema nun nach 18 Jahren noch einmal aufgreifen, finde ich gut. Wie ein spannend erzählter Krimi lebt auch der Karneval vom Schein und Sein. Unser Fall spielt hinter den Kulissen des organisierten Frohsinns. Und natürlich kann es in straffen Vereinsstrukturen immer auch zu Konkurrenz und Eifersüchteleien kommen, egal, was sich der Verein auf seine Fahnen schreibt. Doch grundsätzlich gilt: Karneval ist lustig, ein Mordfall ist das per se nie.
Wie stehen Sie persönlich zum Karneval?
Als gebürtiger Dortmunder habe ich den Karneval nicht mit der Muttermilch aufgesogen. Doch inzwischen habe ich seit vielen Jahren eine Wohnung in der Kölner Südstadt. Und da kommst Du gar nicht an dem Thema vorbei. Mein Aha-Erlebnis hatte ich beim Rosenmontagszug, als ich zusammen mit Klaus und dem damaligen WDR-Intendanten Fritz Pleitgen auf dem Wagen stand. Zu sehen, wie sehr die Kölner ihren Karneval lieben und leben, hat auch mich etwas "jeck" gemacht.
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