"Besonderes Augenmerk gilt hierbei neben der Sprache auch den Locations"

Produzentin Uli Putz über den "Franken-Tatort: Das Recht, sich zu sorgen"

Uli Putz (Produzentin).
Uli Putz produzierte den "Franken-Tatort: Das Recht, sich zu sorgen". | Bild: BR / Gerhard Blank

»Wir freuen uns außerordentlich, den zweiten Franken-"Tatort" produzentisch betreuen zu dürfen. Im zweiten Fall erkunden wir neben Nürnberg einen weiteren Spielort: Würzburg mit seiner altehrwürdigen Universität sowie malerische ländliche Gebiete im Umland. Auf diese Weise realisiert sich das von Stephanie Heckner als Redakteurin erdachte Konzept, denn die "Tatort"-Geschichten werden sich in Franken weiterhin netzartig aufspannen und Zug um Zug viele Ecken und Winkel, aber auch spezielle Gepflogenheiten beleuchten.

In Franken selbst sind wir mit offenen Armen und Herzen empfangen worden. Diese Tatsache stellte für uns eine belebende Abwechslung dar, denn in München gehören Dreharbeiten schon zum Alltagsbild und werden von der Bevölkerung oftmals eher als störend empfunden. In Franken ist das Gegenteil der Fall. Der Wille zur Mitgestaltung ist enorm, was sich auch in der großen Anzahl der Bewerbungen für die Komparserie niedergeschlagen hat. Innerhalb von zwei Wochen hatten sich über 2.500 engagierte Franken bei uns gemeldet, um unsere Bilder authentisch zu bereichern. Und eben weil das Interesse und der Stolz um den eigenen "Tatort" in der Region so groß ist, erwarten die fränkischen Zuschauer eine realitätsnahe Darstellung ihrer Lebenswelt.

Besonderes Augenmerk gilt hierbei neben der Sprache auch den Locations. Allerdings ist Film Fiktion. Ein Drehort muss das transportieren, was wir in der Geschichte vermitteln wollen. Deshalb wird die motivische Auswahl oftmals erzählerischen und auch logistischen Notwendigkeiten untergeordnet. Dennoch bemühen wir uns sehr, dem Anspruch an eine authentische Wirkung so gut wie möglich gerecht zu werden, auch wenn wir wie in jedem Film eine neue Welt erschaffen.«

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