Die Hauptdarsteller und ihre Rollen

Der Schutz der Zeugin und die Ermittlungen im kriminellen Umfeld der Familie stellen Rubin und Karow in ihrem letzten gemeinsamen Fall vor ungeahnte Herausforderungen.
Der Schutz der Zeugin und die Ermittlungen im kriminellen Umfeld der Familie stellen Rubin und Karow in ihrem letzten gemeinsamen Fall vor ungeahnte Herausforderungen. | Bild: rbb / Aki Pfeiffer

Meret Becker spielt Kriminalhauptkommissarin Nina Rubin

Nina Rubin (Meret Becker) arrangiert ein Treffen mit ihrer Zeugin in einem Frauentanz-Club.
Nina Rubin arrangiert ein Treffen mit ihrer Zeugin in einem Frauentanz-Club. | Bild: rbb/ARD / Aki Pfeiffer

Nina Rubin stammt aus dem Berliner Wedding und lebt heute in Kreuzberg – früher mit ihrem Mann Viktor und den Söhnen Kaleb und Tolja. Sie liebte immer das Berliner Nachtleben und Tanzen ist für sie mehr als nur ein temperamentvoller Ausgleich für die Arbeit im Morddezernat, es ist auch die Sehnsucht nach maximaler Intensität. Viktor wurde das zu viel. Er zog aus der gemeinsamen Wohnung aus. Als Kaleb seine Bar Mitzwa feierte, brachte das Fest die Familie wieder zusammen und Viktor kehrte zu Nina zurück. Doch schon die nächste Herausforderung trennte das Paar wieder, Viktor ging als Chefarzt nach Straubing und Nina blieb in Berlin. Kurz nach Viktors Auszug hatte sie Tolja, der mit Drogen erwischt wurde, zu seinem Vater geschickt. Einige Zeit später bat Kaleb sie, ebenfalls zum Vater ziehen zu dürfen. Für Nina war das hart, einmal gestand sie Karow: "Meine Familie war wie eine kugelsichere Weste." Nun fasst Nina Rubin Ihre Situation so zusammen: "Meine beiden Jungs haben sich längst abgenabelt, die leben bei meinem Mann. Ich hab' den Kompass verloren, Hoffnung steht mir nicht, ich habe kein Talent zum Glück. Ich sehne mich nur danach." Eine Weile traf sie sich mit dem Sozialarbeiter Adnan Jasari. Doch auch ihrem Kollegen Robert Karow ist sie schließlich nähergekommen. Obwohl die beiden sich weiterhin siezen, verbindet sie nun eine Affäre, die sie nie genauer definiert haben. Auf Julies Frage, ob sie jemanden liebt, antwortet Nina: "Vielleicht schon, aber wir verhalten uns so, dass der eine nie was vom anderen verlangen kann. Keiner will sich die Blöße geben, womöglich eine Abfuhr zu kassieren." Umso mehr stürzt es sie in einen Loyalitätskonflikt, dass sie Karow diesmal aus ihren Ermittlungen heraushalten muss.

Mark Waschke spielt Kriminalhauptkommissar Robert Karow

Der Fall lässt Karow (Mark Waschke) keine Ruhe.
Der Fall lässt Karow keine Ruhe. | Bild: rbb/ARD / Aki Pfeiffer

Karow kommt aus einem bürgerlichen Elternhaus in Pankow. Er besitzt ein ausgeprägtes visuelles Gedächtnis, das andere erstaunt und ihm in seiner Arbeit Erkenntnisse liefert, die selbst Kollegen verblüffen. Er verfügt über eine hohe Abstraktionsfähigkeit und ein brillant logisches, beängstigend schnelles Denkvermögen. Anders als Nina interessieren ihn nicht Einzelschicksale, sondern große Zusammenhänge. Er hat einen ausgeprägten Sinn für Ironie und absurden Humor, aber auch einen melancholischen Wesenszug – gepaart mit der Fähigkeit, schwer vertrauen zu können. Karow lebt allein. Nicht zuletzt, um als Kriminalbeamter nie erpressbar zu sein, er lebt auch für den Job. Doch er genießt seine Freiheiten und lässt nichts anbrennen. Männer und Frauen gleichermaßen lieben zu können, ist für ihn selbstverständlich, ihn interessieren Menschen jenseits von Herkunft und Geschlechteridentität. Das rein berufliche Verhältnis zu seiner Kollegin Rubin hat sich seit einer Weile verändert. Haben sie eine Affäre, eine On-Off-Beziehung? Für Karow musste das bisher nie genauer definiert werden, er mag es, dass sie sich auch weiterhin siezen können. Doch vielleicht ist da mehr Sehnsucht als er sich bisher eingestanden hat. Als er merkt, dass Rubin in den Ermittlungen etwas vor ihm geheim hält, flammt das alte Misstrauen zwischen den beiden wieder auf.

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