Fragen an Martin Brambach als Peter Michael Schnabel
Die Ansage kommt von ganz oben: Wenn der einflussreiche Geschäftsmann Simon Fischer seine Frau bei der Polizei als vermisst meldet, muss dem unverzüglich nachgegangen werden. Und so bleibt dem Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel keine andere Wahl. Er veranlasst einen Großeinsatz und beordert auch die Kommissarinnen Gorniak und Winkler zum Tatort. Dass es sich bei der Vermissten um „die“ Kathrin Fischer handelt, ist für Schnabel eine große Überraschung. Als „Glückssucherin“ hat sie mit ihren Videos im Netz eine große Fangemeinde. Er selbst gehört auch dazu.
Peter Schnabel rasselt bei diesem Fall erneut mit seiner Kollegin Gorniak zusammen. Er übergeht ihre Einwände, kommt aber auch wieder zur Einsicht. Wie groß ist die Lernbereitschaft von Kommissariatsleiter Schnabel?
Peter Michael Schnabel ist seit 40 Jahren Polizist und in seiner Wahrnehmung muss er sich von niemandem, schon gar nicht von Frau Gorniak, den Beruf erklären lassen (lacht). Aber er wäre ein schlechter Polizist, wenn er nur aus Sturheit oder gekränkter Eitelkeit Fehler nicht zugeben könnte. Doch sich zu entschuldigen, fällt ihm schwer.
Peter Schnabel outet sich seinen Kolleginnen gegenüber als großer Fan der „Glückssucherin“ Kathrin Fischer. Warum fühlt er sich von ihren Videos über „Schritte zum Glück“ so sehr angesprochen?
Da er sonst in seinem Leben nicht so viele glückliche Momente hat, sucht er das Glück bei der Glücksfee auf einem Internetkanal… Da findet er eine für ihn herrliche Mischung aus praktischen Lebenstipps, Gesundheitsübungen und naturphilosophischen Gedanken. Mit der Esoterik kann er gar nichts anfangen, das findet aber seine Frau interessant, so hat er durch die Glückssucherin auch das Gefühl, seine Frau ein bisschen mehr zu verstehen.
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