Gespräch mit Udo Lindenberg

Spielt sich selbst: Udo Lindenberg
Spielt sich selbst: Udo Lindenberg | Bild: NDR / Frizzi Kurkhaus

Mit der Folge "Alles kommt zurück" trifft erstmals die Legende "Tatort" auf die Legende Udo Lindenberg. Wächst zusammen, was zusammengehört?

Beide sind ja irgendwie eine Institution in Deutschland, gehören seit gefühlt 100 Jahren dazu. Beide sind verlässlich. Jeden Sonntag kommt der "Tatort", immer mal wieder mit der rasanten Kommissarin Lindholm (schön und schlau ist die Panik-Frau) und am Schlagzeug (in der klassischen Version) verlässlich auch der Hammer-Drummer und die ewige Nachtigall. Unsere Verbundenheit begann ja schon früher, mit Doldingers Titelmusik, ich an den Drums. Wir stehen uns irgendwie nah, der "Tatort" und ich, und beides geht immer weiter. Wie wir von der Panik, so erfindet sich der "Tatort" auch immer wieder neu und bleibt dabei sich selber treu.

Auch Detlev Buck ist fast schon eine Regie-Legende. Wie wichtig war er für Ihre Zusage, bei diesem "Tatort" dabei zu sein?

Detlev ist nicht nur als Regisseur legendär, ich mag ihn auch als Schauspieler. Er spielt ja auch mit, und zwar eine sehr skurrile Rolle. Das Gesamtpaket hat gepasst, Maria, die Story. Und dass im Hotel gedreht wurde, praktisch, alles vor der Nase. Wichtig war mir auch, dass Paniksongs eine Rolle spielen, so wie unser "Wieder genauso" und vor allem der "Kompass", der Charlotte Lindholm immer wieder aufbaut und Orientierung gibt.

Sie haben Ihr Lied "Bist du vom KGB" auf der Bühne schon im Duo mit Maria Furtwängler gesungen. Eine Textstelle heißt "Die Spur ist brennend heiß, ich weiß wir lösen ihn, den allergrößten Fall, als Undercoverteam, beschatte nur noch dich, weil wir so cool sind, Frau Kommissar vom LKA, weil wir so cool sind". Hatten Sie damals schon geahnt, mir ihr als Kommissarin Charlotte Lindholm nunmehr gemeinsam vor der Kamera zu stehen?

War irgendwie naheliegend, dass nach Maria Furtwänglers grandiosem Bühnen-Debut als Sängerin bei uns ich in einer kleinen Rolle als Sänger im Hotel auftrumpfen würde. Ich bin ja noch ein junges Talent in der Schauspielerei, will aber immer wieder gern was Neues ausprobieren. Nun muss ich ja nicht so viel sprechen in diesem Film, dafür umso besser aussehen und singen, haha. Ja, als Maria und ich damals gemeinsam bei MTV 2 gesungen haben, bahnte es sich schon an, dass ich im "Tatort" mal ’n Gast-Auftritt mache, nur die Story fehlte noch, die musste passen. Als ich dann das Drehbuch las, war mir klar, die Richtung stimmt, der Kompass zeigt in ’ne coole Richtung.

Besteht für die Zuschauerinnen und Zuschauer Hoffnung, Sie in naher Zukunft als "singing detective" in der NDR "Tatort"-Reihe erleben zu dürfen?

Der Detektiv, der niemals schlief, Carl Coolmann, den gibt es ja schon in unserem Film "Panische Zeiten". Wer weiß, vielleicht machen wir ja ’ne Serie draus, vorstellbar ist alles. Ich bin ja von den Sponti- und Flexibelbetrieben. Oder ich spiele so ’ne Art Undercover-Berater von Frau Lindholm. Der Spürnasen-Man mit den entscheidenden Tipps .

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