Die Rollen
Christiane Hörbiger spielt Hanna Berger
Hanna ist 75 Jahre alt und kann es nicht fassen, dass sie von jetzt auf gleich nicht nur ihren Mann verloren hat, sondern auch noch verarmt ist. Die Wut darüber, dass sie nichts von dem geschäftlichen und privaten Bankrott wusste, weicht der Ohnmacht, wie es weitergehen soll. Der für sie inakzeptable Rat vom Sozialamt, das gut gemeinte Übernachtungsangebot ihrer Freundin und ihrer Tochter, zu der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat, können sie zwar kurzfristig von der Straße holen, geben ihr emotional aber den Rest. Hanna kapituliert ... Sie rutscht in die Welt der Obdachlosen und erlebt und erträgt die brutale Realität im Frauenheim, auf Parkbänken und unter Brücken.
Margarita Broich spielt Elke Berger
Elke lebt seit vielen Jahren zufrieden mit ihrem Lebensgefährten und ihrer Tochter. Ein tiefgreifender Disput mit ihrer Mutter hat sie vor vielen Jahren dazu veranlasst, sich für immer von ihren Eltern loszusagen und sie vor ihrer eigenen Familie für tot zu erklären. Das plötzliche Ableben des Vaters setzt bei Elke eine emotionale Achterbahnfahrt in Gang. Auf der Beerdigung schafft sie es noch, ihrer Mutter aus dem Weg zu gehen. Doch sie muss schließlich erkennen, dass sie trotz innerer Zerrissenheit diejenige ist, die jetzt aktiv werden muss.
Dirk Borchardt spielt Lars Wolter
Lars ist der Lebensgefährte von Elke. Überrascht und wütend ist er darüber, dass Elke ihn und ihre Tochter Paula Jahre lang über die Existenz ihrer Eltern belogen hat. Nachdem er mühsam und fast bis zur Zerreißprobe der Beziehung die ganze Wahrheit über das familiäre Zerwürfnis zwischen Hanna und Elke erfährt, ist Lars derjenige, der mit viel Empathie und Überzeugungskraft daran arbeitet, dass Elke sich der Verantwortung stellt.
Nadine Boske spielt Mecki
Mecki ist eine heruntergekommene Punkerin von Ende Zwanzig. Das Leben auf der Straße hat sie hart und ruppig gemacht. Die Geschichte ihres eigenen Scheiterns erzählt sie emotionslos, knapp und bündig. Sie hat die Hoffnung auf ein besseres Leben für sich abgehakt. Mit harter Schale und weichem Kern setzt sich Mecki dennoch immer wieder kleine Leuchttürme, indem sie sich auf ihre Art für die Schwächeren einsetzt.
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