Mark Waschke spielt Peter Hartmann

Peter (Mark Waschke) und Elena (Stephanie Japp) führen eine funktionierende Beziehung.
Mark Waschke in seiner Rolle als Peter Hartmann | Bild: ARD Degeto / Marion von der Mehden

Peter Hartmann ist charmant, attraktiv – und fest liiert. Er hat mit seiner Frau und seinem erwachsenen Sohn einige Jahre im Ausland gelebt. Als Restaurator hat Kunst und Kreativität eine große Bedeutung in seinem Leben. Peter ist sportlich und genießt das weltoffene Leben, auf das er sich mit seiner Frau eingelassen hat. Er vermisst nichts – bis eine Begegnung alles in Frage stellt.

Fragen an Mark Waschke

Katrin und Peter verstehen sich spontan bei ihrer ersten Begegnung auf spielerisch–humorvolle Art und Weise. Wie oft kommt es vor, dass man sich mit jemandem praktisch "blind" versteht?

Antwort: Wie oft? Ja, wenn man das wüsste, dann könnte man sich das Leben so schön ausrechnen ... Es ist jedenfalls schon erstaunlich und immer wieder bemerkenswert, dass das Wesentliche einer Begegnung in den ersten paar Sekunden passiert. Man spürt, ob man mit jemand kann oder nicht. Das ist beim Casting so wie beim Rendezvous: Wenn man sich nicht riechen kann, sollte man es lassen. Und wenn man spürt, man will sich, dann sollte man die Steine, die da rumliegen, aus dem Weg räumen.

Sie spielen den attraktiven Fremden, der die sonst so besonnene Katrin aus der Reserve lockt. Wie gut konnten Sie sich in die Situation der beiden einfühlen?

Ach, das mit dem Einfühlen in die Situation ist oft so ein Missverständnis. Bei einem guten Film sieht, denkt und fühlt der Zuschauer. Der Schauspieler fühlt manchmal auch was, aber meistens wird vorgegeben, etwas zu fühlen, aus der falschen Annahme heraus, dass das dann berührend sei. Mich persönlich lassen solche Darstellungen meistens kalt. Mir geht es darum, Figuren zu erzählen, die handeln, die sich verhalten, die für etwas kämpfen. Mich interessieren Situationen, Konflikte und das Scheitern an den eigenen Zielen. Da zugucken, wie jemand trotzdem weiter kämpft, das macht Sinn, erzählt zu werden. Da kann ich mich eindenken. Einfühlen kann man sich in der Badewanne.

Eine zufällige Begegnung zwischen zwei Menschen stürzt vier Erwachsene in ausgemachte Beziehungskrisen. Wie kann es dazu kommen?

Ernsthaft? Erwachsene? Etwa schon mal Kinder in ausgemachten Beziehungskrisen erlebt? Wie es dazu kommt? Das ist das Leben. Leben ist Krise und der Umgang damit. Glück ist nichts Statisches, Liebe kein Zustand – aber ich dachte, das sei allgemein bekannt.

Was ist aus Ihrer Sicht für eine glückliche Beziehung unerlässlich?

Was ist denn eine glückliche Beziehung? Aufrichtigkeit ist nicht unwichtig – vor allem sich selber gegenüber und natürlich auch gegenüber der geliebten Person.

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