Interview mit Hans-Uwe Bauer

Eckart Fröhlich

Philip, Eckart, Ricarda und Uschi gehen spazieren
Hans-Uwe Bauer spielt Eckart Fröhlich, der sich aus Einsamkeit auf das Experiment der Senioren-WG einlässt.  | Bild: ARD Degeto / Martin Menke

Wie charakterisieren Sie Ihre Filmfigur Eckart?

Konservativ, kultiviert, introvertiert, wortkarg, gerechtigkeitsliebend, abwägend, abwartend, akkurat, empfindsam.

Eckart ist auf den ersten Blick eher ein Einzelgänger – was ist seine Motivation, das Wagnis Senioren-WG einzugehen?

Er hatte ein schönes Leben bis zum viel zu frühen Tod seiner Frau Lotte. Dann kam die Einsamkeit...

Sie sind jetzt 59 und gehören damit noch lange nicht zum alten Eisen. Zu früh, um sich ernsthafte Gedanken über das Alter zu machen?

Freischaffende Schauspieler sind trotz ihrer hohen sozialen Abgaben im Alter leider schlecht versorgt. Meine zukünftige Rente wird geschätzte 600 Euro im Monat betragen. In diesem Sinne ist es eher zu spät, sich Gedanken übers Alter zu machen.

Was wäre Ihr ideales Lebensmodell im Alter?

Ich kann mir gut vorstellen, in einem Mehrgenerationenhaus alt zu werden.

Viele Menschen leben in festgefahrenen Strukturen. Wie wichtig ist es Ihnen persönlich, aus der Routine auszubrechen und etwas Neues auszuprobieren?

Als freischaffender Schauspieler ist das unstete Engagement und das damit verbundene unstete Leben Routine.

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