Fragen an Cornelia Gröschel
Ihr Vater ist Sänger, ihre Mutter Pianistin. Welche Rolle spielt Musik in Ihrem Leben? Haben Sie das musikalische Talent Ihrer Eltern geerbt?
Musik hat schon immer eine sehr große Rolle in unserer Familie gespielt. Immerzu wurde gesungen oder musiziert – zu Hause, in der Kirche oder im Schulchor. Oft wurde ich morgens vom Gesang der Schüler meines Vaters oder dem Klavierspiel meiner Mutter geweckt, wenn sie übte. Ich habe selber fünf Jahre Geige gespielt, aber mich hat es mehr zu meinen anderen Hobbys gezogen. Trotzdem, bis heute, tanze und singe ich gerne und spiele sogar mit dem Gedanken, mir ein E-Piano zu kaufen.
In "Endlich mein" geht es u.a. um Obsession. Wofür haben Sie eine ausgeprägte Leidenschaft?
Definitiv für Pferde, da bin ich wohl ein kleines Mädchen geblieben … Ich habe früh mit dem Reiten angefangen. Und obwohl ich oft vom Pferd fiel und anfangs sogar Angst vor dem Reiten hatte, zieht es mich bis heute immer wieder zu diesen beeindruckenden Tieren hin. Aber auch die Schauspielerei, Tanzen, Singen und generell auf der Bühne zu stehen, erfüllen mich voll und ganz – obwohl ich nie dieses innere Drängen hatte, unbedingt Schauspielerin werden zu wollen. Aber über die 20 Jahre, in denen ich nun schon vor der Kamera und auf der Bühne stehe, ist es zu einer echten, ehrlichen Leidenschaft geworden!
Venedig ist eines der beliebtesten Touristenziele. Wie haben Sie den Dreh in dieser "Traumstadt" empfunden?
Sehr touristisch. Venedig ist ohne Frage wunderschön und sehr beeindruckend. Aber auf mich wirkte es ein bisschen wie ein kleines Disneyland und ich fragte mich, was an diesem Ort noch authentisch ist. Viel besser hat mir die Nachbarinsel Lido di Venezia gefallen. Die war weniger touristisch und man kann die ganze Insel mit dem Fahrrad erkunden. Trotzdem war es schön, durch den "Donna Leon"-Dreh Venedig kennen zu lernen, denn irgendwann hätte die Stadt ohnehin auf meiner Reiseliste gestanden.
Die Lust der Deutschen an Krimis ist ungebrochen. Was macht Ihrer Meinung nach den besonderen Reiz dieser Formate aus. Und: Sind Sie selbst ein Krimi-Fan?
Ich bin sogar großer Krimi-Fan, allerdings lese ich sie lieber. Ich liebe es sehr, mich in die Geschichte zu versenken und von der Spannung gepackt zu werden. Alles andere um mich herum ist dann unwichtig. Ich muss aber auch zugeben, dass ich Krimis nicht mehr abends lesen kann, dann bekomme ich Albträume. Für die Krimis im Fernsehen würde ich mir manchmal noch mehr Spannung wünschen. Ich möchte miträtseln, Hinweise entdecken können und wirklich überrascht sein von der Auflösung.
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