»Sara Stein ist eine Berliner Kommissarin, sehr effizient, sehr penibel, sehr preußisch, und sie ist gleichzeitig Jüdin – aber das hat in ihrem Leben bisher keine besondere Rolle gespielt, sie kommt aus einem säkularen Haus. Und nun verliebt sie sich in einen Israeli, geht als Kommissarin nach Tel Aviv und wird dort nicht nur geliebt, weil sie eben auch so deutsch ist. Sie muss also ihre Identität neu definieren. Das ist für uns das eigentlich Wesentliche an der Idee. Sie birgt Komik, aber auch Tiefschichtigkeit – und einen jüngeren Blick auf das alte, tragisch verwickelte und dennoch im Wandel befindliche deutsch-jüdische Verhältnis. Die Rolle der deutschjüdischen Ermittlerin erlaubt es uns, Themen anders zu erzählen – ob jüdische Familiengeschichte, Kulturunterschiede, die aufeinanderprallen, zutiefst menschliche Konflikte und Missverständnisse, die Komik und Tragik zugleich bergen.«
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