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Weltspiegel

USA: Was bedeutet Trumps Rückkehr?:

Die USA haben gewählt. Schon am Mittwochmorgen steht fest, dass Donald Trump erneut Präsident der Vereinigten Staaten wird. Experten sagen, dass er sich gut auf seine zweite Präsidentschaft vorbereitet hat. Die Republikaner haben sich bei den Wahlen auch die Mehrheit im US-Senat gesichert. Auf dieser Machtbasis könnte Trump die amerikanische Demokratie umgestalten, auch mit der Hilfe des reichsten Mannes der Welt, Elon Musk, der Teil der Regierung Trump werden soll. Was könnte auf die USA und die Welt zukommen?

In Reportagen und Schalten berichten USA-Korrespondent:innen, welchen Weg die USA einschlagen könnten.

  • Ukraine: Wird Trumps Sieg zu Kyjiws Problem?: Was bedeutet der Sieg von Donald Trump für die Ukraine? Er wolle schnell für Frieden sorgen, hat er im Wahlkampf angekündigt. Die Republikaner haben deutlich gemacht, dass die militärische Unterstützung für die Ukraine deutlich zurückgefahren werden müsse. Die Sorge in der Ukraine ist jetzt groß: Es wäre für die Ukrainer:innen völlig inakzeptabel, wenn man ihnen einen Frieden aufzwingen würde. Ihre größte Sorge: Ein Waffenstillstandsabkommen könnte den Russen eine Atempause verschaffen, und ein erzwungener Frieden könnte die Ukraine aus der europäischen Sicherheitsarchitektur herauslösen, nachdem sie so lange und so hart dafür gekämpft hat, ein Teil Europas zu sein. (Autorin: Birgit Virnich, ARD Kyjiw)
  • Peru: Chinas Megahafen sorgt für Hoffnung und Angst: Es ist das neueste Prunkstück Chinas. Das staatliche chinesische Unternehmen Cosco hat an der schnellsten Seeverbindung zwischen Asien und Südamerika gebaut: Von Chancay nach Shanghai – 10 Tage schneller als zuvor. China sichert sich mit dem Hafen in Peru den Zugriff auf Lebensmittel und Rohstoffe Südamerikas und baut als wichtigster Handelspartner seine Macht aus.

Viele Peruaner wittern Morgenluft. Hotelbesitzer Jorge Nunez hofft auf das große Geschäft, auf internationale Gäste. Mario de las Casas hat sich vom chinesischen Unternehmen Cosco anstellen lassen und ist dankbar. Ganz anders sieht das Miriam Arce: Sie kämpft mit einer Bürgerinitiative gegen das rigide chinesische Vorgehen. Ihre Wohnungen haben von den Bausprengungen Risse, dazu der zermürbende Lärm, und dass keiner für die Schäden aufkommen wolle, macht ihr Angst. (Autorin: Xenia Böttcher, ARD Rio de Janeiro)

  • Aserbaidschan: Klimaopfer Stör?: Aserbaidschan, der Gastgeber der diesjährigen Weltklimakonferenz, grenzt mit vier anderen Ländern an das Kaspische Meer. Es ist das größte Binnengewässer der Welt – und es schrumpft. Eine wesentliche Rolle spielt der Klimawandel, der durch höhere Temperaturen die Verdunstung fördert. Zwischen 1995 und 2024 verlor das Kaspische Meer 1,33 Meter an Tiefe und eine Fläche der Größe Belgiens. Betroffen sind gerade auch die Störe, die ihre Brut- und Lebensräume verlieren. Dabei sind die Kaviar-Lieferanten ohnehin schon durch Überfischung vom Aussterben bedroht. In einer Stör-Farm im Nordosten Aserbaidschans soll die Art gerettet werden – auch als lukrativer Wirtschaftsfaktor. (Autor: Norbert Hahn, ARD Moskau)
  • Japan: Die Schule der Avatare: Hier drücken Manga-Figuren, Superhelden, Feen und Zauberer die Schulbank. In der Yushi International High School in Tokio füllen bunte Fantasiegestalten die Klassenzimmer. Der Unterricht findet im virtuellen Raum statt – und dort sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Hinter den digitalen Avataren stehen reale Schüler, die von zu Hause den Unterricht verfolgen – ein Angebot auch für diejenigen, die sich aufgrund von psychischen Problemen oder Mobbing-Erfahrungen in herkömmlichen Schulen nicht mehr zurechtfinden. Interessenten gibt es viele, denn Japan mit seinem auf Drill ausgerichteten Schulsystem hat laut Untersuchungen die unglücklichsten Schüler der Welt. (Autor: Ulrich Mendgen, ARD Tokyo)
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