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Weltspiegel wirkt

Weltspiegel wirkt | Bild: SWR

Was die Hilfswelle der Weltspiegel-Zuschauer für durch Uranmunition missgebildete Kinder in Basra im Irak bringt. Nach einem Weltspiegelbericht im Februar 2013 haben viele Zuschauer Geld gespendet, Ärzte und Kliniken ihre Hilfe für die Kinder und Weiterbildung für die Ärzte angeboten.

Kind im Krankenhaus
Die Zahl der Krebsfälle ist in den vergangenen zehn Jahren drastisch angestiegen | Bild: SWR

Auf der Weltspiegel-Facebookseite ist der Bericht von Nahostkorrespondent Thomas Aders Spitzenreiter. Viele Zuschauer sind nicht nur berührt, sie melden sich per Mail bei uns und wollen aktiv werden. Ihr Ansprechpartner: die Nichtregierungsorganisation „Future4Kids“. „Nach dem Beitrag im Weltspiegel, hat uns wirklich eine riesen Welle überflutet“, erzählt Tim Höchel, Vorsitzender von „Future4Kids“. „Hunderte von Menschen haben gespendet, viele haben angerufen, die Leute waren sehr, sehr engagiert, es war eine sehr emotionale Sache.“

Chirurg Dr. Mahmood Swady
Chirurg Dr. Mahmood Swady  | Bild: SWR

Besonders das Schicksal des kleinen Youssuf im Bericht von Thomas Aders hatte im Februar starke Reaktionen ausgelöst. „Aus seinem Wasserkopf zieht der Arzt eine Spritze mit Flüssigkeit, nach der anderen heraus um den Druck zu senken. Insgesamt 50 Milli-Liter. Eine Prozedur, die wir nicht filmen wollen.“ Inzwischen sind viele Tausend Euro zusammengekommen und sollen demnächst in Basra eintreffen. Beim zweiten Besuch des ARD-Teams ist der Chirurg Dr. Mahmood Swady erstaunt über das Engagement der deutschen Zuschauer: „Wir danken der Sendung Weltspiegel, für die Unterstützung – sei es nun Geld, Geräte oder was immer.“

Deutsche und österreichische Mediziner haben angeboten, die Ärzte in Basra mit Fachwissen zu unterstützen. „Es freut uns und gibt uns Hoffnung, dass Menschen in anderen Ländern, das Leiden der Iraker spüren“, so Dr. Mahmood Swady. „Besonders das der Kinder von Basra, die den Strahlen der Uranmunition am stärksten ausgesetzt sind.“ Und wenn alles gut geht, werden einzelne Kinder zur Behandlung nach Europa reisen können.

Autor: Thomas Aders, ARD Kairo und Esther Saoub SWR Stuttgart

Stand: 22.04.2014 13:52 Uhr

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