SENDETERMIN Sa., 12.02.22 | 16:30 Uhr | Das Erste

Weltspiegel-Reportage: Kinderarbeit für die Glitzerwelt

Das Glitzermineral Mica.
Das Glitzermineral Mica.

Das Mineral Mica steckt in vielen Alltagsprodukten. Es findet sich in Autolacken, Zahnpasta und in Elektroprodukten. Es sorgt für den beliebten Glitzereffekt in Kosmetika. Rund die Hälfte der weltweiten Mica-Produktion kommt aus illegalen Minen in Indien. Minen, in denen Kinder bis zu acht Stunden täglich schuften. "Ich habe Angst. Denn ich habe schon viele schlimme Unfälle hier gesehen", sagt der zehnjährige Neeraj. In brüchigen Sandstein-Höhlen setzen hunderte Kinder rund um die Stadt Koderma täglich ihr Leben aufs Spiel. Sie können nicht zur Schule gehen, weil ihre Familien sonst verhungern würden.

Behörden schauen bewusst weg

Es gibt zwar künstliche Alternativen, doch noch immer bauen die meisten Hersteller auf das billigere natürliche Mica. ARD-Korrespondent Oliver Mayer ist nach Jharkhand in Nordost-Indien gereist, um die illegalen Minen zu besuchen. Er stieß auf ein illegales System, in dem Behörden bewusst wegschauen. Es profitieren einige mächtige Menschen und internationale Unternehmen. Leidtragende sind viele Familien, die in Armut leben und die keinen Ausweg aus der Situation finden.

Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung zwölf Monate lang in der ARD Mediathek verfügbar.

Stand: 12.02.2022 09:48 Uhr

0 Bewertungen
Kommentare
Bewerten

Kommentare

Kommentar hinzufügen

Bitte beachten: Kommentare erscheinen nicht sofort, sondern werden innerhalb von 24 Stunden durch die Redaktion freigeschaltet. Es dürfen keine externen Links, Adressen oder Telefonnummern veröffentlicht werden. Bitte vermeiden Sie aus Datenschutzgründen, Ihre E-Mail-Adresse anzugeben. Fragen zu den Inhalten der Sendung, zur Mediathek oder Wiederholungsterminen richten Sie bitte direkt über das Kontaktformular an die ARD-Zuschauerredaktion: https://hilfe.ard.de/kontakt/. Vielen Dank!

*
*

* Pflichtfeld (bitte geben Sie aus Datenschutzgründen hier nicht Ihre Mailadresse oder Ähnliches ein)

Kommentar abschicken

Ihr Kommentar konnte aus technischen Gründen leider nicht entgegengenommen werden

Kommentar erfolgreich abgegeben. Dieser wird so bald wie möglich geprüft und danach veröffentlicht. Es gelten die Nutzungsbedingungen von DasErste.de.