Di., 15.08.23 | 05:30 Uhr
Beamtenbund: Gewalt gegen Mitarbeiter nimmt zu
Gewalt gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst hat laut dem Bundesvorsitzenden des Beamtenbundes dbb, Ulrich Silberbach, weiter zugenommen. Die bereits im vergangenen Jahr festgestellte Tendenz gehe leider weiter in die falsche Richtung.
Politik muss "klare Kante" zeigen
Es gebe gesellschaftliche Gruppen, die sich mittlerweile einen Spaß daraus machten, Rettungskräfte in einen Hinterhalt zu locken, sagte Silberbach. Diese würden dann, wie in der Silvesternacht in Berlin geschehen, Raketen verschießen oder Beamte in Schlägereien verwickeln.
Silberbach forderte von Vorgesetzten und der Politik, "klare Kante" gegen Gewalt gegenüber Mitarbeitern im öffentlichen Dienst. Dazu gehöre ausreichend Personal bei den Sicherheitskräften und der Justiz, um dem Herr zu werden.
Bekenntnis zum Staat gefordert
Notwendig sei aber auch ein Bekenntnis zum öffentlichen Dienst. So dürften Polizisten nicht permanent unter Generalverdacht gestellt werden, wenn sie in bestimmten Situationen auch Gewalt anwenden müssten. Schließlich liege das Gewaltmonopol beim Staat, so Silberbach.
Stand: 15.08.2023 11:42 Uhr
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