Do., 20.07.23 | 05:30 Uhr
Reservistenverband: 203.000 Soldaten bis 2031 reichen nicht
Mehr Personal für die Bundeswehr
Der Reservistenverband hält das von der Bundesregierung ausgegebene Ziel zur Vergrößerung der Bundeswehr auf 203.000 Soldaten bis 2031 für nicht ausreichend. Man müsse schauen, welche Personalstärke die Bundeswehr brauche, um Deutschland im Bündnis verteidigen zu können, sagte Verbandspräsident Patrick Sensburg.
"Ob da die 203.000 reichen, darf bezweifelt werden. Wir gehen von deutlich mehr aus." Die Bundeswehr sei in den vergangenen 30 Jahren "verkleinert worden, sie ist geschrumpft worden, Einheiten sind abgebaut worden", sagt Sensburg. Das jetzt wieder rückgängig zu machen, dauere.
Sensburg für Wiedereinführung der Wehrpflicht
Die Aussetzung der Wehrpflicht bezeichnet Sensburg als Fehler und plädierte für eine Wiedereinführung. Deutschland brauche eine entsprechende Personalstärke von Soldatinnen und Soldaten in der Bundeswehr, um verteidigungsfähig zu sein.
Durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gebe es wieder ein erhöhtes Interesse für die Bundeswehr. "Junge Menschen kommen und wollen dienen, weil Landesverteidigung eben eine nachvollziehbare Aufgabe ist", sagt Sensburg.
Stand: 20.07.2023 10:46 Uhr
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