Di., 29.08.23 | 05:30 Uhr
Wirtschaftskrise: "Situation permanenter Schocks"
Wirtschaftsexperte Grömling sieht "einige Handicaps“ bei Wettbewerbsfähigkeit
„Wir befinden uns in einer Situation von permanenten Schocks“, sagte Prof. Michael Grömling, Institut der Deutschen Wirtschaft, zur Krise der deutschen Wirtschaft. “Das durchleben wir jetzt seit 2019. Angefangen mit Protektionismus, die Pandemie, der unheilvolle Krieg.“ Jetzt erlebten wir eine Reihe von Kostenschocks und die weltweite Nachfrage gehe zurück, so der Wirtschaftswissenschaftler. Die anhaltenden Produktionsprobleme seien “nach vorn gerichtet kein gutes Zeichen.“
"Einige Handicaps" bei Wettbewerbsfähigkeit
Deutsche Unternehmen müssten am Weltmarkt mit wettbewerbsfähigen Produkten zu wettbewerbsfähigen Preisen bestehen. Da sieht Grömling “einige Handicaps“: Energiekosten, fehlende eigene Energieressourcen, Materialproduktionskosten. Und auch die Echoeffekte der Corona-Pandemie wirkten sich noch aus. Materialien seien nicht mehr selbstverständlich und zu guten Preisen zur Verfügung. Damit Unternehmen flexibel bleiben könnten, forderte der Wirtschaftswissenschaftler die Ampel-Klausur in Meseberg auf, Unternehmen mit Blick auf die Kosten zu unterstützen. Weitere Voraussetzungen seien Infrastruktur, die Verfügbarkeit von Energie.
Stand: 29.08.2023 12:38 Uhr
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