Mo., 16.01.23 | 05:30 Uhr
Grüne verteidigen Braunkohle-Kompromiss
Lang: Entscheidung für den Klimaschutz
Die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang verteidigte den Kohlekompromiss als Beitrag zum Klimaschutz. "Wenn wir nichts getan hätten – und RWE hatte schon vorher einen Rechtsanspruch auf dieses Gebiet – , dann hätte das bedeutet, dass Lützerath und fünf weitere Dörfer, in denen 500 Menschen tatsächlich noch leben, abgebaggert worden wären. Es hätte bedeute, dass bis 2038, so hatte es der Kohlkompromiss vorgesehen, auch im Rheinland noch Kohle verfeuert wird."
Vorgezogener Kohleausstieg bis 2030
Man hab es nun geschafft, dass diese fünf Dörfer bleiben können und vor allem den Kohleausstieg im Westen bis 2030, betonte Lang. Zwar sei es für sie und für viele aus der Partei kein einfacher Kompromiss gewesen, „aber wenn ich vor der Entscheidung stehe, ob ich keinen Klimaschutz, also weiter so bei der Kohleverstromung, mache, oder ob ich mehr Klimaschutz mache, auch wenn es nicht die 100 Prozent sind, dann entscheide ich mich für den Klimaschutz.“
Stand: 16.01.2023 08:27 Uhr
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