Leonie Brill als Eva Beissl
Nach dem Auszug ihrer ältesten Schwester Maria ist Nesthäkchen Eva die einzig verbliebene Tochter im Haus Beissl. Was es nicht gerade einfacher macht für sie. Das Abitur ist zwar mit Bravour bestanden aber was nun?
Trotz ihrem Engagement für Umweltthemen fühlt sich Eva überfordert. Das führt zu leidenschaftlichen Grundsatzdebatten im Haus Beissl. Zumal nach wie vor sie es ist, die Papa Benedikt besonders nahesteht, ihm aber auch immer wieder den Spiegel vorhält.
Die Idee eines GAP-Years stößt bei ihrem Vater und ihrer Mutter Elisabeth nicht gerade auf Begeisterung und wird die Familie in den folgenden Monaten ganz schön auf Trab halten.
Fragen an Leonie Brill
Vom Nesthäkchen zur Augenhöhe mit dem Vater. Wie sehen Sie den Dreh mit Andreas Giebel?
Mich hat von Anfang an begeistert, dass Andreas und ich eine ziemlich ähnliche Humorebene haben und dadurch super harmonieren. Wir lachen auch den ganzen Tag hinter der Kamera, was man unserem Spiel in den Szenen anmerkt. Die Chemie stimmt einfach!
Wie äußert sich das?
Uns war von Anfang an wichtig, dass wir eine Geschichte erzählen, die nicht von der klassischen pubertären Tochter und dem verständnislosen Vater bestimmt wird – auch weil wir unsere Erfahrungen aus dem echten Leben einfließen lassen wollen. Andreas hat selbst vier Töchter, und ich habe eine enge Bindung zu meinem Papa. Es gibt eben auch Väter und Töchter, die sich trotz zeitweiser Meinungsverschiedenheiten auf Augenhöhe begegnen. Das Erwachsenwerden der jüngsten Tochter ist nie leicht, aber wir wollten diesen Prozess in eine grundsätzliche Liebe und anhaltendes Verständnis füreinander einbetten.
Wie wichtig ist Ihnen Familie?
Sehr! Ich bin in einer lauten, großen und liebevollen Familie aufgewachsen. Ich habe drei ältere Geschwister, zu denen ich ein enges Verhältnis pflege. Meine Eltern sind glücklich verheiratet und haben gerade den 35. Hochzeitstag gefeiert, was ja heute auch nicht mehr so oft vorkommt. Mir sind gleich beim Casting für die Rolle einige Parallelen zwischen Eva und mir und auch der Familie Beissl aufgefallen.
Wie viel Einfluss hat "Watzmann ermittelt" auf Ihr Leben?
Es ist ein Geschenk, ein Teil dieser Serie zu sein. Über fünf Jahre hinweg eine Figur erzählen zu dürfen und ihre Entwicklung mitzuerleben, ist schon etwas Besonderes. Mich freut es auch immer, wie gerne die Menschen die Serie gucken und wie viele Fans es mittlerweile gibt. Jedes Projekt bringt mich weiter. Immerhin spiele ich schon seit ich acht Jahre alt bin und durfte in den letzten zwei Jahren auch für Netflix und Prime Video vor der Kamera stehen: In der Serie "Damaged Goods" durfte ich eine der Hauptrollen spielen, sie ist im Juli rausgekommen. Ich möchte einfach immer offen für Neues in diesem spannenden Beruf sein, der wirklich nie langweilig wird!