Katharina Leonore Goebel als Sophia Strasser
Die "Neue am Watzmann" ist weder auf den Kopf noch auf den Mund gefallen. Trotz viel bayerischer Bodenhaftung ist sie offen, neugierig und hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Ähnlich wie ihr Kollege Jerry, mit dem sie viel unterwegs ist, ist Sophia eine genaue Beobachterin und die beiden verstehen sich auf Anhieb.
Wenn Sophia in einem Fall "Witterung" aufnimmt, ist sie kaum zu bremsen und schreckt auch vor abendlichen Under-cover-Einsätzen nicht zurück. Eigenschaften, die Beissl zuweilen die Augenbrauen hochziehen lassen, aber oft ist es genau das, was die Ermittlungen noch mal einen entscheidenden Schritt voranbringt.
Sie stammt aus Garmisch und ist ihrem Mann Felix nach Berchtesgaden gefolgt, als dieser eine Position als leitender Krankenpfleger im Berchtesgadener Klinikum annimmt. Für Sophia ist es nicht immer einfach, Job und Familie, zu der auch noch der kleine Luis (8) gehört, unter einen Hut zu bringen. Doch gelegentliches Zuspätkommen im Büro oder am Tatort werden gerne toleriert, wissen die Kollegen doch ob ihres Engagements und ihres Teamgeistes.
In einem Fernstudium lässt sich Sophia parallel zu Job und Familie sogar noch zur Polizeihauptkommissarin ausbilden. Ob sie schon bald die Uniform gegen zivile Kleidung tauscht und neben ihren beiden Kollegen als Kommissarin ermittelt? Man darf gespannt sein und sich schon jetzt auf diesen weiblichen Wirbelwind freuen.
Fragen an Katharina Leonore Goebel:
Sie sind die Neue im Team, Sophia Strasser, erst Polizeimeisterin und später Kommissarin. Was darf man von ihr erwarten?
Sophia Strasser ist eine bodenständige, kraft- und humorvolle Person mit bayerischer Bodenhaftung, gleichzeitig sehr offen für die Welt und für alle Einflüsse um sie herum. Sie hat eine Spürnase, einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und will genau wissen, was hinter den Dingen steckt. Sie hat keine Scheu, jemandem, der ihr querkommt, auch mal den Hahn abzudrehen.
Wie eignet man sich so eine Rolle an?
Ich habe viel recherchiert, Interviews geführt und bei der Polizei ein Mini-Praktikum gemacht. In den ersten acht Folgen trage ich noch eine Uniform und dicke Polizeistiefel. Das Kostüm hat mir anfangs sehr geholfen, die richtige Körperlichkeit für die Figur zu finden.
Was lernt man in einem Polizeipraktikum?
Vor allem haben mir die Polizisten ihren Alltag gezeigt. Ich durfte aber auch ein kleines Sicherheitstraining machen. Mir wurde gezeigt, wie man Verkehrskontrollen macht, wie man jemanden festnimmt und den Polizeigriff anwendet und durfte auch ein kleines Schießtraining absolvieren.
Stimmt die Chemie mit den beiden Platzhirschen Beissl und Paulsen?
Beissl ist für Sophia als junge Anfängerin natürlich ein Vorbild und eine Respektsperson. Das Verhältnis der beiden hat aber auch etwas sehr Freundschaftliches. Andreas Giebel ist für mich eine echte Inspiration, nicht zuletzt, was die bayerische Färbung der Figur angeht. Jerry Paulsen ist für Sophia so etwas wie ein großer Bruder, den sie sehr bewundert. Sie würde ihn das aber natürlich niemals merken lassen, denn sie will ihm beweisen, dass sie kompetent und eigenständig ist. Da gibt es vielleicht auch Parallelen zu mir als Schauspielerin im Verhältnis zu Peter Marton (lacht).
Und jenseits vom Dienstlichen?
Sophia ist sehr pragmatisch kann aber auch mal jähzornig und bockig werden, wenn es ihr nicht schnell genug geht oder sie der Heißhunger überfällt. Denn sie ist wahnsinnig verfressen. Wenn es irgendwo was zu essen gibt, dann greift sie zu – auch in völlig unpassenden Momenten. Das ist manchmal ganz schön daneben und übergriffig (lacht). Sie kann aber auch über sich selbst lachen und ist sehr menschlich.