Interview mit Regisseur Franz X. Bogner

Regisseur "Moni's Grill" Franz X. Bogner
Der Regisseur von "Moni's Grill": Franz X. Bogner. | Bild: BR

Wie kam es zu "Moni's Grill"?

Ich wollte eine Serie nur für Monika Gruber, Christine Neubauer und Sarah Camp machen, weil die drei so gut harmonieren und sich ergänzen. Sie stehen für mich für Verstand, Gefühl und Erfahrung. Und weil ich die Drei ja sehr gut kenne, kann ich für sie – wie man so schön sagt – "auf’s Maul schreiben". Außerdem wollte ich mal endlich eine Serie mit drei starken Frauen in der Hauptrolle machen. Ich bin ja unter Frauen groß geworden, da war es mal an der Zeit.

Wie unterscheidet  sich "Moni's Grill" von anderen Serien?

Für "Moni's Grill" habe ich die zwei populärsten Formate im deutschen Fernsehen zusammengebracht: die Serie und den "Talk". Und weil ich diese Kombination so noch nie gesehen habe, wollte ich das als erster machen.

Was ist neu?

Neu ist: Jede Folge fängt gleich an. Der Gast kommt aus der U-Bahn heraus – im Hintergrund die beiden Wahrzeichen der Stadt: die Frauenkirche und das Neue Rathaus – und geht direkt zu "Moni’s Grill". Auf diese Art verweben sich Gast und Rahmenhandlung sofort.

Dann gibt es zu jeder Folge ein Drehbuch, in das ich Auslassungen für den Talk eingebaut habe, wobei das Verhältnis von Talk und Handlung immer zwei zu eins ist, das heißt bei 30 Minuten Länge 20 Minuten Handlung und 10 Minuten Talk. Das Thema der Folge spiegelt sich dabei nicht zwingend im Gespräch wider. Die Talk-Themen waren eher frei, nur manchmal gab es eine kleine Führung meinerseits.

Die Unterhaltung wurde mit drei Kameras gedreht, und am Schluss hatte ich von jedem Gespräch mehr Material wie ich eigentlich brauchte.

Wie ist es Ihnen gelungen, Fiction und Talk zu kombinieren?

Obwohl ich noch nie einen Talk geschnitten habe, war das kein großes Problem. Denn das Schöne ist, dass man ein Gespräch in der Reihenfolge so schneiden kann wie man es braucht, und die einzelnen Versatzstücke dann so setzt, dass die Unterhaltung einerseits natürlich ist und sich anderseits fließend in die fiktive Handlung einfügt.

Was ist Ihr persönliches Highlight?

Drei Frauen im Herzen von München. Meiner Lieblingsstadt! Die Idee, mit großer Lässigkeit mit prominenten Gästen umzugehen.

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