Interview mit Fritz Karl

Falk (Fritz Karl) kocht für Clementine.
Falk kocht für Clementine. | Bild: ARD / Kai Schulz

Falk ist ein ungewöhnlicher Typus Anwalt und auch menschlich mit Ecken und Kanten gesegnet – gibt es eine kurze treffende Charakterisierung?

Falk ist eher ein Misanthrop, ein Menschenfeind, der sich trotzdem sehr gut in sein Gegenüber hineinversetzen kann, aber wenig Mitleid mit ihm hat.

Gibt es Lieblingsfälle oder Lieblingsmandanten in den neuen Folgen?

Natürlich! Vor allem sind es ganz unterschiedliche Fälle, ob es um Umweltschutz, Gleichberechtigung oder Me Too geht. Und sie sind nah am Zeitgeschehen und grenzen sich durch den Humor, den Intellekt und die Dialektik von anderen Formaten wunderbar ab. Falk hat einfach seine Linie, seinen Style. Es gibt einen Fall, der ihm sehr nahe geht, weil er wirklich mit einem Konterfei konfrontiert ist, das ihm sehr ähnlich ist, fast ein Vorbild für ihn ist. Und er merkt plötzlich, welche Attitüden er hat und dass man damit ganz schnell ins Leere laufen kann.

Es gibt eine neue Frau in Falks Leben, darf man da schon etwas verraten?

Es wird nicht weniger kompliziert, möchte ich sagen. (lacht) Sie hat einen großen französischen Charme. Das Problem ist auch hier, dass die Frauen immer mehr von Falk wollen, als er bereit ist zu geben.

Das übliche Problem …

Ja, ich finde, man muss die Leute nicht immer umerziehen, sondern so nehmen, wie sie sind. Man sollte sich daran erinnern, wie es war, als man jemanden kennengelernt hat und sich in ihn verliebt hat, und nicht versuchen, da das Korrektiv anzusetzen.

Haben Sie neben der Schauspielerei auch ein juristisches Gen in sich?

Nein. Das Einzige, was ich mit der Jurisprudenz zu tun habe, ist, dass mein Bruder Anwalt ist. Ansonsten bin ich, zumindest laut meinen Kindern, ein eher ungerechter Mensch. (lacht) Ich glaube natürlich, dass ich gerecht bin.

Holen Sie sich manchmal die Expertise Ihres Bruders für die Rollenvorbereitung ein?

Ja, natürlich! Allerdings ist der Arbeitsalltag der Menschen, die diese Berufe wirklich ausüben, in unserer fiktionalen Umsetzung eher nebensächlich.

Wäre eine Welt ohne Anwälte denkbar?

Nein. Was sollen wir denn dann mit den ganzen ausgebildeten Anwälten machen, wenn die nichts zu tun hätten? Da gäbe es ja nur Streitereien! (lacht)

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