Prof. Dr. Karl Max Einhäupl

Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin

rof. Ferdinand Sauerbruch (Ulrich Noethen, M.) operiert ein Kind, das Opfer eines Bombenangriffs wurde.
Szene aus der zweiten Folge: Prof. Ferdinand Sauerbruch operiert ein Kind, das Opfer eines Bombenangriffs wurde.  | Bild: ARD / Julie Vrabelova

»Dass es eine zweite Staffel "Charité" gibt, ist auch der großartigen Aufarbeitung der Geschichte im 19. Jahrhundert und den hohen Einschaltquoten der ersten Staffel und somit dem großen Interesse der Zuschauer zu verdanken. Die zweite Staffel befasst sich mit einem Thema, das bis heute im Interesse einer jeden öffentlichen Institution, aber auch aller Menschen, die Entscheidungen zu treffen haben, steht. Wieder lehnt sich der fiktionale Film an die wahren historischen Ereignisse an. Er thematisiert dabei Konflikte, wie sie gerade im medizinischen Bereich besonders häufig waren und zeigt auf, wie Ärzte und Ärztinnen, die dem Hippokratischen Eid und einer ärztlichen Ethik verpflichtet waren, unter Bedingungen des Rassenwahns und der Diktatur entgleisen konnten. Der Film präsentiert sechs Geschichtsstunden der dunkelsten Epoche Deutschlands und schildert auf berührende, manchmal aufwühlende Weise die Konflikte, in die Menschen unter entsprechenden Bedingungen geraten. Die Charité bildet dabei den Rahmen, in dem auf dramatisch zugespitzte Weise wesentliche Haltungen zu zentralen Fragen des menschlichen Lebens verhandelt werden. Dabei wird klar: Der Medizin kommt hierbei eine besondere Verantwortung zu.«

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