Fragen an Stefan Konarske
Wie verabschiedet sich der Schauspieler Stefan Konarske aus dem "Tatort" Dortmund?
Das Besondere am Dortmunder "Tatort" ist ja die so genannte horizontale Erzählweise. Der Reiz ist, dass sich von Fall zu Fall das Verhältnis zwischen den Figuren weiterentwickeln kann. Daniel Kossik war so angelegt: Zur Kollegin Nora Dalay fühlte er sich sehr hingezogen. Doch seine Liebe wurde nicht erwidert. Seitdem kämpft er, am meisten mit sich selbst. Und aus kleinen Reibereien mit Faber entstand ein handfester Konflikt. Die Situation eskalierte. Diese besondere "Tatort"-Story zu erzählen, das ist für uns als Schauspieler eine tolle Chance. Uns war von vorneherein klar, dass wir einen neuen Weg einschlagen mit dieser Art "Tatort". Das gab es bislang nicht. Doch jetzt können wir sagen: Es funktioniert, die Zuschauer mögen das Team – von Fall zu Fall mehr.
Und gerade da verlieren wir Kommissar Daniel Kossik?
Ja, weil man immer gehen soll, wenn es am schönsten ist und weil es für die Geschichte gut ist. Das ist auch keine Entscheidung, die ich spontan getroff en habe, sondern eine Entwicklung, die schon länger klar ist und die mein Wunsch war. Wie viele wissen, habe ich meinen Hauptwohnsitz seit drei Jahren in Paris. Dort bin ich in Film- und Theaterprojekte eingebunden. Darauf möchte ich mich künftig noch mehr konzentrieren und mich insgesamt neuen Rollen widmen. Ich bin sehr dankbar für die große Chance, die der Tatort mit geboten hat. Und wie heißt es so schön: Niemals geht man so ganz ...
Kommentare