Statement von Regisseur Lars Jessen
Große Teile des Films spielen in der Gaststätte "Zur Post". Hier gerät Prof. Boernes Feierstunde anlässlich des neuen Forschungsauftrags aus dem Ruder. Wie gelingt es Ihnen, die Spannung an diesem zentralen Set hoch zu halten?
Beim Münster-Tatort handelt es sich ja im gewissen Sinne um die heilige Kuh des deutschen Fernsehens. Die ganze Nation schaut zu. Und dann auch noch die 30. Folge! Trotz allem ging es mir wohl wie allen Beteiligten. Das wirklich sehr gute Drehbuch von Elke Schuch hat uns alle heraus gefordert, und wir hatten alle Hände voll zu tun, dem mit unserer Arbeit gerecht zu werden.
Das hat richtig Spaß gemacht! Besonders herausfordernd bei diesem Film, der ja über weite Strecken ein Kammerspiel ist, war es nicht nur die Spannung hochzuhalten, sondern gleichzeitig auch die humorvollen Seiten des Formats zur Geltung zu bringen. Wenn man – wie wir – fast zwei Wochen in einem Motiv dreht, erfordert das von allen Beteiligten viel Disziplin und Leidenschaft. Und beides ist beim Münster-Tatort auch nach 30 Folgen ganz offensichtlich ungebrochen.
Über Lars Jessen
Geboren am 13. April 1969 in Kiel, "Feierstunde" ist nach "Die chinesische Prinzessin" mit Kommissar Thiel und Prof. Boerne (2013) und "Borowski und die einsamen Herzen" (2008) sein dritter Tatort.
Weitere Filme/Fernsehen:
"Jennifer – Sehnsucht nach was Besseres" (2015), "Mord mit Aussicht" (2012), "Fraktus" (2012), "Dorfpunks" (2009), "Fischer fischt Frau" (2009), "Balthasar Berg – Sylt sehen und sterben" (2011), "Hochzeitspolka" (2010), "Einsatz in Hamburg" (2008), "Die Wache" (1999) u.v.a.
Auszeichnungen:
Max-Ophüls-Preis für "Am Tag als Bobby Ewing starb" (2005), Preis für besondere Verdienste um das Filmland Schleswig-Holstein (2006) u.v.a.
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