Franziska Meletzky über den Tatort "Auge um Auge"

Regisseurin

Drehstart: Tatort "Auge um Auge"
Drehstart: Tatort "Auge um Auge" | Bild: MDR/Andreas Wünschirs

»Schon lange wollte ich seit "Stromberg" wieder einmal ein Buch von Ralf Husmann verfilmen, dazu kam die Chance, in meiner Heimat Sachsen zu drehen. Sachsen hat trotz des streitbaren Dialektes den Ruf der Freigeister, Künstler und Kämpfer – dieser Ruf bröckelt in letzter Zeit, aus Gründen, die wir alle kennen und die mich persönlich schmerzen und peinlich berühren. Fasziniert hat mich die Frage nach Gerechtigkeit und Rache, gerade im Zusammenhang mit einer Behörde. Behörden sind etwas Urdeutsches und trotzdem immer kafkaesk. Eine Versicherung gibt vor, Dir ein Netz zu spannen, einen doppelten Boden zu geben, im Fall des tiefen Falles. Dies kombiniert mit einem handverlesenen Schauspielensemble und einem lakonischen Erzählton, weckte meine Lust. Zudem arbeite ich sehr gern zusammen mit Jana Brandt (MDR), da bei ihr ein klares Bauchgefühl zusammenkommt mit einer interessanten Meinung und ehrlicher Partnerschaft. Zusammen mit meiner Kamerafrau Bella Halben begab ich mich deshalb auf eine abenteuerliche Reise …«

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