Fragen an Regisseurin Sabine Bernardi
Das Ermittlerteam jagt einen Mörder, der sich ihnen offen zu erkennen gibt. Warum haben Faber, Herzog und Pawlak mit ihm dennoch kein leichtes Spiel?
Der Täter zeigt zwar sein Gesicht, seine Identität kann jedoch über einen längeren Zeitraum nicht geklärt werden. Auch weil viele Beteiligte nicht die Wahrheit sagen. Dabei riskiert der Täter viel, weil er nichts zu verlieren hat. Das macht ihn gefährlich und unberechenbar, und das Ermittlerteam muss sehr genau hinsehen, um die Zusammenhänge zu erkennen.
Überwachungskameras spielen in diesem Dortmunder Tatort-Fall eine zentrale Rolle. Wie haben Sie dieses Element für die Inszenierung des Films genutzt?
Wir hatten dadurch die Möglichkeit, dass der Täter sich zeigen kann und wir dabei trotzdem in der Perspektive der Polizei bleiben. Es hatte einen besonderen Reiz, CCTV visuell und narrativ für „Love is Pain“ einzubinden, zumal wir darüber auch ein Stück Dortmund sichtbar machen. Dort gibt es in bestimmten Straßen sehr viele Überwachungskameras, und so haben wir das aufgegriffen und später auch an diesen Originalschauplätzen gedreht. CCTV generiert täglich eine Flut von Material, das nicht so einfach auszuwerten ist, daher ist die besondere Rolle sogenannter „Super Recognizer“ spannend zu erzählen. Alle CCTV- Aufnahmen im Film haben wir eigens dafür hergestellt, was sehr aufwändig ist, aber neben unseren vielen weiteren Drehorten in Dortmund etwas über die Stadt erzählt – die uns bei unserem Dreh großartig unterstützt hat. Wie auch die Dortmunder:innen selbst, die unser Filmteam mit offenen Armen empfangen haben.
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