»Jürgen ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, nach wie vor Bürgermeister, Ehemann und Vater einer Tochter, die er mehr als alles andere liebt. Er scheitert allerdings an seinen eigenen auferlegten Erwartungen. Er trifft Entscheidungen, deren Konsequenzen nicht nur für ihn, sondern auch für viele andere zum Verhängnis werden. Jürgen verfällt in einen Kontrollverlust, der ein Symptom seiner Sehnsucht nach wahrhafter Liebe ist. Diese tiefe Menschlichkeit reizt mich immer wieder, denn sie zeigt seine innere Verletzlichkeit. Ich persönlich mag geschichtliche Stoffe und historische Filme. Man kann sehen, auch im Kontext von ‚Unsere wunderbaren Jahre‘, dass Strukturen nicht plötzlich aufhören, sondern sich fortsetzten. Wer in die Vergangenheit blickt, hat eventuell auch einen besseren Blick für das, was in der Zukunft kommen kann, auch weil Menschen sich in ähnlichen Situationen ähnlich verhalten.«
