1945 übernimmt Bernhard Grzimek den Frankfurter Zoo und fährt gleich nach dem Krieg ein innovatives Geschäftsmodell: Der Frankfurter Zoo wird nicht nur Gehege für Tiere, sondern ein Veranstaltungs- und Rummelplatz. In der ehemaligen Gesellschaftshaus-Ruine gastieren Theater, Varietés und Tanzveranstaltungen. 1946 entsteht das "Kleine Theater im Zoo", das noch heute unter dem Namen Fritz Rémond Theater geöffnet ist. Grzimeks Konzept zahlt sich aus, die Besucher kommen in Massen. 1946 strömen 1,9 Millionen Menschen in den Zoo, 1947 bereits 2,4 Millionen. Sie sind nach den entbehrungsreichen Kriegsjahren hungrig auf Unterhaltung und Ablenkung.