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Wir wollten aufs Meer

Im Jahr 1982 kommen die Freunde Cornelis und Andreas als Werftarbeiter nach Rostock. Der Rostocker Hafen ist der einzige internationale Hafen der DDR und beide jungen Männer träumen davon, bald als Matrosen der Handelsmarine die ganze Welt zu bereisen. Doch die erhoffte Beförderung bleibt auch nach drei Jahren aus. | Bild: ARD Degeto/UfaCinema / Gordon Muehle

Im Jahr 1982 kommen die Freunde Cornelis und Andreas als Werftarbeiter nach Rostock. Der Rostocker Hafen ist der einzige internationale Hafen der DDR und beide jungen Männer träumen davon, bald als Matrosen der Handelsmarine die ganze Welt zu bereisen. Doch die erhoffte Beförderung bleibt auch nach drei Jahren aus.

Frustriert lassen sich Cornelis und Andreas auf ein unmoralisches Angebot ein: Sie sollen ihren Freund Matze bespitzeln, der als Vorarbeiter auf der Werft arbeitet.

Er hat sich durch seine eigensinnige Haltung verdächtig gemacht. Man vermutet, dass er die Republikflucht plant. Im Gegenzug für ihre Schnüffeleien sollen Cornelis und Andreas zu Matrosen ernannt werden.

Tatsächlich gelingt es den beiden, Matze über seine Fluchtpläne auszuhorchen. Doch dann bekommt Cornelis Gewissensbisse. Er will seinen Traum nicht auf einem Verrat aufbauen.

So leicht aber kommen die Freunde aus dem Pakt mit der Stasi nicht heraus. Andreas wird von dem Geheimdienst-Oberst Seler massiv unter Druck gesetzt – und verrät Matze, der umgehend in Haft landet.

Auch Cornelis bekommt nun die DDR-Staatsgewalt mit aller Härte zu spüren.

Denn Geheimdienst-Oberst Seler ist zu allem bereit, um "seinem" Land zu dienen.

Seler droht damit, Cornelis große Liebe, die Vietnamesin Mai, abzuschieben. Dennoch weigert Cornelis sich standhaft, mit der Stasi zu kooperieren. Gemeinsam mit Mai will er nach Westdeutschland fliehen.

Ein Plan, den nur Andreas vereiteln kann. Denn er hat als Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit Karriere gemacht.